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Basische Ernährung: Diese Lebensmittel sind geeignet

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Von: Kristina Wagenlehner

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Obst und Gemüse in einem Korb und auf einem Tisch verteilt. (Symbolbild)
Obst und Gemüse sind die Eckpfeiler einer basischen Ernährung. (Symbolbild) © UIG/Imago

Eine basische Ernährung schützt den Körper vor Übersäuerung. Welche Lebensmittel Sie für diese Form der Ernährung essen sollten, lesen Sie hier.

Bonn – Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät zu fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag. Außerdem sollten pro Woche nicht mehr als 600 Gramm Fleisch und Fleischprodukte gegessen werden. Warum? Damit der Säure-Basen-Haushalt im Körper nicht in Richtung Übersäuerung abrutscht. Dem entgegenwirken kann eine basische Ernährung.

Basische Ernährung: Ursachen der Übersäuerung

Eine basische Ernährung ist im Gegensatz zur Zitronendiät, dem Intervallfasten und dem Kaffee mit Zitronensaft kein neuer Abnehm-Trend. Das Ziel dieser Ernährungsform ist ein gesunder Körper mit einem ausgeglichenem Säure-Basen-Haushalt. Den Zustand der Übersäuerung nennt Ernährungswissenschaftler Prof. Jürgen Vormann eine latente Azidose. Dabei sei nicht eine unmittelbar zu erfassende Übersäuerung gemeint. Die Ursache liege in unserer proteinreichen Ernährung, denn besonders eiweißhaltige Lebensmittel würden vom Körper sauer verstoffwechselt. Die überschüssige Säure muss dann über die Niere ausgeschieden werden. „Die Nierenkapazität nimmt etwa ab einem Alter von 30 Jahren ab“, erklärt Vormann. Die Niere verliere pro Jahr etwa ein Prozent ihrer Fähigkeit, Säure auszuscheiden. Körperliche Beschwerden können dadurch entstehen. Andersherum besteht das Problem aber nicht: Ein Basen-Überschuss werde laut Vormann vom Körper problemlos ausgeschieden.

Basische Ernährung: Welche Lebensmittel basisch sind und welche nicht

Wie die Lebensmittel verstoffwechselt werden, spielt daher eine bedeutende Rolle für den Säure-Basen-Haushalt des Körpers. Zu den Lebensmitteln mit basischem Effekt zählen Gemüse und Obst. Diese Lebensmittel haben laut Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) besonders hohe Werte:

Sauer verstoffwechselt werden hingegen folgende Lebensmittel:

Fette und Öle sind weder basisch noch sauer: Sie gelten als neutrale Lebensmittel.

Basische Ernährung: Übersäuerung nicht messbar

Ob ein Körper übersäuert ist oder nicht, ist kaum messbar, da er den Säure-Basen-Haushalt automatisch reguliert. Die Symptome einer Übersäuerung sind außerdem unspezifisch: Dazu zählen Müdigkeit, Schmerzen ohne erkennbaren Grund oder Veränderungen an der Haut und an den Nägeln.

Basische Ernährung: Die Empfehlung der DGE

Sollten sich nun alle basisch ernähren? „Wir empfehlen zwar nicht speziell eine basische Kost, da die Regulation des Säure-Basen-Haushaltes automatisch erfolgt und bei gesunden Menschen keine schwerwiegenden Störungen durch bestimmte Lebensmittel zu befürchten sind“, so Gahl. Generell rät die DGE aber zu einer pflanzenbetonten Kost. Diese Art der Ernährung trägt dann natürlich auch dazu bei, Säuren zu reduzieren. Ein besserer Ratschlag ist es, auszuprobieren, ob es einem guttut, wenn man beispielsweise mehr Gemüse, Salat und Obst an Stelle von Fleisch, Milchprodukten und Nudeln isst. (Mit Material der dpa)


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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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