Bettwäsche reinigen: So oft sollten Sie den Bezug wirklich wechseln
Reicht einmal im Monat? Ohne zu viel vorwegzunehmen: nein. Wie oft Sie die Bettwäsche tatsächlich wechseln sollten, steht hier.
Frankfurt am Main – Das eigene Bett ist doch ein schönes Eckchen in der eigenen Wohnung. Schön kuschelig sollte es natürlich sein, und sauber. Denn ein sauberes Laken ist nicht nur wichtig für unser Wohnbefinden, Hygiene ist auch wichtig unsere für Gesundheit. Auf diese Dinge sollten Sie bei Ihrer Betthygiene achten.
Bettwäsche reinigen: So oft sollten Sie den Bezug wirklich wechseln
Rund acht Stunden verbringen wir täglich in unserem Bett. An keinem anderen Ort sind wir so oft und so gern. Gerade weil wir uns dort so viel aufhalten, ist regelmäßige Betthygiene wichtig. Denn wir tanken dort zwar Energie, aber hinterlassen auch so einiges: Hautschuppen, Haare und Schweiß. Pro Nacht verlieren wir zwischen einem und eineinhalb Litern Flüssigkeit. Die Feuchtigkeit wird dann von der Bettwäsche und, wenn wir einen tragen, vom Schlafanzug aufgesogen.
In diesem warmen Milieu fühlen sich nicht nur wir, sondern auch Bakterien, Pilze und Milben pudelwohl – und vermehren sich. Neben Hautkrankheiten können weitere Erkrankungen folgen. Der Kot der Milben, der sich in Kissen, Decke und Matratze sammelt, kann beispielsweise Allergien und Asthma verursachen. Für Allergiker gibt es außerdem spezielle Decken.
Bettwäsche: Wichtig ist, dass das Bett trocknen kann
Nach der Schlafruhe ist es deshalb wichtig, dass die Feuchtigkeit und Wärme aus dem Bett entweichen kann. Denn bei Licht und Luft trocknen die kleinen Tierchen aus und sterben. Martin Wartig vom Verband der Bettenfachgeschäfte empfiehlt daher: „Die Decke morgens zurückschlagen und aufgeklappt liegen lassen. Man muss dem Bett die Möglichkeit geben, wieder zu trocknen“.
Viele machen außerdem den Fehler, dass sie ihr Bett direkt nach dem Aufstehen machen. Schlecht, denn so bleibt die Wärme in der Decke und die Feuchtigkeit kann nicht entweichen. Übrigens: Damit Ihr Bett aussieht wie im Hotel, dafür gibt es einen einfachen Trick.*
Bettwäsche: So oft sollten Sie wechseln
Milben sterben bei 58 Grad Celsius ab. Bettzeug und alles was dazu gehört, Kissenbezug, Deckenbezug, Spannbettlaken, Überdecken, Kuscheltier und Nachtwäsche und Bettlaken, sollten Sie daher bei 60 Grad Celsius waschen. Wie oft Sie Ihre Bettwäsche wechseln sollten*, hängt ein bisschen von den Umständen ab:
- Jeden Tag: Besonders aufwendig ist es, wenn Sie erkältet sind oder von Filz- oder Kopfläusen befallen sind. In diesen Fällen sollten Sie die Bettwäsche täglich wechseln, da sonst die Erkältungsherde und/oder die Tierchen im Bett verbleiben. Ebenso, wenn Ihre Wäsche regelmäßig Rauch ausgesetzt ist.
- Alle zwei bis vier Tage: Schlafanzug wechseln, da auch er Hautschuppen und Flüssigkeit aufnimmt
- Einmal pro Woche: Wenn Sie viel schwitzen, nackt oder mit einem Haustier im Bett schlafen
- Für alle anderen gilt: alle zwei bis drei Wochen. Mit zwei Wochen sind Sie auf der sicheren Seiten
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.