Corona-Schutzimpfung und Alkohol: Warum Sie darauf verzichten sollten
Nach wie vor haben viele Menschen Fragen rund um die Corona-Impfung. Diese Tipps sollten Sie beachten, um Ihren Corona-Schutz nicht zu gefährden.
Unabhängig davon, ob Sie grundimmunisiert oder geboostert sind, so sollten Sie vor und nach der Corona-Impfung auf bestimmte Dinge wie Erkältungssymptome sowie körperliche Fitness achten. Der Genuss von Alkohol ist im Rahmen einer Corona-Impfung ebenfalls kontraindiziert. Gleichzeitig ist es wichtig, dem Impfarzt vorab mitzuteilen, wenn Ihnen in der Vergangenheit bei anderen Impfungen Nebenwirkungen jeglicher Art aufgefallen sind. Das können Sofortreaktionen wie Allergien an der Einstichstelle bis hin zu Herz-Kreislauf-Störungen nach der Corona-Impfung sein.
Corona-Impfung und Alkohol: Das gibt es zu beachten

Inwiefern der Genuss von Alkohol die Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen im menschlichen Körper beeinflusst, ist wissenschaftlich noch nicht vollständig belegt. Es gibt jedoch Hinweise, dass hochprozentiger und große Mengen Alkohol den Aufbau einer Immunität beeinträchtigen könnte. Denn Alkohol ist ein Zellgift und wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus. Nicht nur regelmäßiger Alkoholgenuss, auch akuter, mäßiger Alkoholkonsum kann den Körper anfälliger für Infektionen machen. Zudem könnte die Verträglichkeit und Wirksamkeit der Corona-Impfung durch den Alkohol negativ beeinflusst werden.
In diesem Sinne ist es zu empfehlen, vor und nach der Corona-Impfung mindestens zwei bis drei Tage auf alkoholische Getränke in großen Mengen zu verzichten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie sich nach der Impfung schlapp fühlen, Fieber bekommen oder aus Erfahrung annehmen müssen, dass Sie Impfreaktionen zeigen.
Alkohol ist und bleibt ein Genussmittel, das bei übermäßigem und regelmäßigem Konsum nicht nur das Immunsystem schwächen, sondern langfristig auch schwere Erkrankungen wie Leberzirrhose und Nierenversagen hervorrufen kann.
Impfung gegen Corona: Dürfen Sie sich mit Erkältung impfen lassen?
Wie bei der Grippeschutzimpfung, so gilt auch für die Covid-Impfung: Nicht in eine akute, mit über 38,5 Grad-Fieber verbundene Infektion hinein impfen. Das betont Internist Hans-Michael Mühlenfeld, Vorsitzender des Bremer Hausärzteverbands. Der Körper sei zu geschwächt durch die erste Infektion, die das Immunsystem bereits aktiviert. Die zusätzliche Anregung des Immunsystems durch den Impfstoff kann sich negativ auf dessen Wirksamkeit auswirken. Der Körper solle sich bei einer Impfung voll und ganz auf den Impfstoff konzentrieren und dagegen Antikörper bilden.
Das RKI differenziert allerdings in Sachen Erkältung. Eine leichte Erkältung mit leicht erhöhter Temperatur wäre nicht zwangsläufig ein Grund, nicht zu impfen. Steigt das Fieber über 38,5 Grad Celsius, sollte der Impftermin besser verschoben und erst nach Genesung geimpft werden.
Covid-Impfung: Schmerzmittel vor und nach Impfung möglich und sinnvoll?
Immer wieder kann man lesen oder hören, dass schmerzlindernde oder fiebersenkende Medikamente prophylaktisch, also vorbeugend, vor einer Impfung eingenommen werden. Nach Meinung von Experten gibt es dafür keine eindeutigen, positiven Auswirkungen. Ebenfalls zeigen sich auch keine Hinweise, dass Schmerzmedikamente nach der Impfung deren Wirksamkeit beeinträchtigen könnten. Der Wirkmechanismus ist ein ganz anderer als der Corona-Schutzimpfung. Aufgrund von Erkenntnissen aus Studien mit anderen Impfstoffen könnte man davon ausgehen, dass die Einnahme von Schmerzmitteln nach der Covid-Impfung die Wirksamkeit nicht beeinträchtigt.
Corona-Schutzimpfung: Was ist wichtig zu wissen bei Lebendimpfstoffen?
Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt bei verschiedenen Impfungen mit Lebendimpfstoffen wie der gegen Corona einen Mindestabstand von 14 Tagen zueinander. Eine parallele Impfung gegen die echte Grippe (Influenza) ist nach Einschätzung der Ständigen Impfkommission (Stiko) möglich und unbedenklich. Wichtig ist allerdings, dass es sich bei dem Grippeimpfstoff um einen Totimpfstoff handelt, was bei den meisten Impfstoffen gegen Influenza der Fall ist. Für gleichzeitige Impfungen von verschiedenen Lebendimpfstoffen wie Corona mit Masern beziehungsweise Masern-Mumps-Röteln liegen bedarf es weiterer Studien.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.