Gesunder Darm: Essen Sie einen Apfel pro Tag
Bei Beschwerden mit dem Darm muss man nicht gleich zu Abführmitteln greifen. Es gibt viele natürliche Mittel, mit denen der Darm gesund bleibt.
Wer mit Darmbeschwerden zu tun hat, leidet häufig unter Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Viele greifen dann schnell zu Medikamenten in Form von Abführmitteln. Allerdings können diese den Darm träge machen. Ändert man stattdessen etwas an seiner Ernährung oder Lebensweise, kann dies die Beschwerden genauso lindern. Kleine Gewohnheiten können dabei schon helfen.
Gesunder Darm durch Ernährung: Essen Sie einen Apfel pro Tag

Macht Ihr Darm ständig unangenehme Geräusche? Dann kann das ein Zeichen für einen kranken Darm sein. Damit es gar nicht so weit kommt und ihr Darm gesund bleibt, sollten Sie die folgenden Tipps zur Ernährung beherzigen:
- 1. Essen Sie einen Apfel pro Tag: Verzehren Sie das Obst am besten mit Schale, denn genau dort sitzen alle gesundheitsfördernden Stoffe, die teilweise sogar geschädigte Zellschichten des Darms reparieren können. Nicht ohne Grund gibt es im Englischen den bekannten Spruch: One apple a day, keeps the doctor away.
Natürliche Farb- und Aromastoffe des Apfels, sogenannte Polyphenole, fangen im Körper schädliche Radikale ab, sodass sie nicht mehr ins Blut gelangen. Dieses beliebte Obst kann außer dem Stress reduzieren und Entzündungen hemmen. - 2. Starten Sie den Tag mit einem Glas Wasser und trinken Sie ausreichend: Ärzte empfehlen, morgens ein Glas lauwarmes Wasser auf nüchternen Magen zu trinken. Denn diese Gewohnheit regt das Verdauungsorgan an und bereitet den Magen-Darm-Trakt auf die Mahlzeiten vor. Außerdem sollten Sie täglich anderthalb bis zwei Liter Wasser trinken, um einem trägen Darm vorzubeugen. Verzichten Sie dabei und am besten auf kohlensäurehaltige Getränke, da sie Blähungen verursachen können. Durch die Säure wird im Magen schließlich Kohlendioxid freigesetzt. So entstehen mehr Gase, als der Körper abbauen kann. Auch die Anzahl der Pupse kann übrigens etwas über Ihre Darmgesundheit aussagen.
- 3. Essen Sie Ballaststoffe gegen Verstopfung und Joghurt für eine gesunde Darmflora: Ballaststoffe regen die Verdauungstätigkeit an und können so gegen Verstopfung helfen. Deshalb empfiehlt sich der regelmäßige Verzehr von Trockenobst, Leinsamen, Flohsamen und zum Beispiel Kleie. Gleichzeitig helfen auch Lebensmittel mit Milchsäurebakterien bei der Verdauung und sind für das Immunsystem gut. Joghurt, Kefir oder Sauerkraut sollten deshalb auch auf dem Speiseplan stehen.
- 4. Verzichten Sie auf blähende Lebensmittel: Bei Blähbauch sollten Sie Lebensmittel wie Bohnen, Knoblauch, rohe Zwiebeln, Kohl und Rohkost sowie fettige Speisen vermeiden. Sie lassen schwefelhaltige Gase entstehen und können den Darm stressen.
Gesunder Darm: Achten Sie auf Ihre Lebensweise
Um den Darm gesund zu halten, kann man an mehreren Schrauben drehen. Einerseits hilft es, seine Ernährungsweise zu verbessern. Andererseits unterstützen aber auch neue Gewohnheiten und eine gesündere Lebensweise die Darmgesundheit.
- 1. Bewegen Sie sich regelmäßig: Es muss nicht gleich Sport sein, auch ein Spaziergang wirkt sich positiv auf die Darmgesundheit aus. Jede Art von Bewegung kann somit den Stoffwechsel aktivieren und die Darmtätigkeit anregen. Wer sich allerdings nicht bewegt, riskiert, dass die Darmmuskulatur erschlafft und es dadurch zu Verstopfung kommt.
- 2. Sorgen Sie für einen guten Schlaf: Neben Bewegung ist der Schlaf mindestens genauso wichtig für einen gesunden Darm. Schlafen Sie deshalb ausreichend und genug. Denn zu wenig Schlaf kann das Risiko für Darmkrebs erhöhen. Der Berufsverband Deutscher Internisten warnt davor, dass Menschen, die durchschnittlich weniger als sechs Stunden pro Nacht schlafen, deutlich häufiger Dickdarmpolypen haben als Personen, die sieben Stunden oder mehr schlafen.
- 3. Sorgen Sie mit Wärme für Entspannung im Bauch: Sollte es doch zu Magen- und Darmbeschwerden kommen, kann Wärme dabei helfen, den Bauch zu entspannen und so die Schmerzen zu lindern. Beliebte Hilfsmittel sind eine Wärmflasche oder Tee. Kamillen- oder Anis-Fenchel-Kümmeltee hilft beispielsweise bei Magenkrämpfen, Bauchschmerzen oder Übelkeit.
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Sollten Sie allerdings anhaltend unter Darmbeschwerden leiden, die mit natürlichen Mitteln nicht gelindert werden können, suche Sie in jedem Fall einen Arzt auf. Vor allem bei Symptomen wie starken Schmerzen beim Stuhlgang, verdauungsbedingten Schmerzen im Oberbauch, Fieber oder Blut im Stuhl. Ein Mediziner kann die Ursache für die Beschwerden feststellen und möglicherweise ein Reizdarmsyndrom (RDS) ausschließen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.