Einschlaftipps: Wie Sie auch im Sommer bei Hitze gut schlafen
Mit Decke, ohne Decke, Fenster auf oder zu? Einschlafen im Sommer ist so eine Sache. Das sind zehn Einschlaftipps, damit Sie auch bei Hitze gut schlafen.
München – Baden, sich bräunen, Eis essen: Tagsüber ist heißes Sommerwetter super, doch nachts nicht immer. Man wälzt sich im Bett von links nach rechts, an Einschlafen ist nicht zu denken. Wir haben Einschlaftipps für den Sommer, damit Sie auch bei Hitze gut schlafen.
Einschlaftipps: Schlafstörungen bei Hitze
Nachts senkt der Körper seine Temperatur um rund ein Grad. 18 Grad Celsius gelten als optimal, um sich ins Lummerland zu verabschieden. Wenn die Außentemperatur sehr hoch ist, funktioniert das aber nicht mehr so gut. Die Folge sind Schlafstörungen. Eine wichtige Rolle spielt dabei Melatonin. Es ist eines der Hormone, die den Tag-Nacht-Rhythmus steuern und kann als Medikament verschrieben oder in einer niedrigeren Dosis rezeptfrei gekauft werden. Ein hoher Puls beispielsweise verhindert die Ausschüttung von Melatonin. Auf Sport sollte deshalb bis zu zwei Stunden vor dem Einschlafen verzichtet werden.
Einschlaftipps: Diese Tipps helfen, wenn es heiß ist
Zum Glück gibt es jede Menge Tipps, die das Einschlafen im Sommer erleichtern. Wir stellen Ihnen zehn davon vor.
- Abdunkeln: Dunkeln Sie über den Tag das Schlafzimmer mit Vorhängen oder Jalousien ab. So bleibt die Hitze draußen. Alternativ können Sie auch Sonnenschutzfolien am Fenster befestigen.
- Lüften, nur wenn es kühl ist. Wer möchte, kann das Fenster auch über Nacht offen lassen.
- Nasse Laken, die Sie am Fenster einklemmen, kühlen den Raum zusätzlich und halten Insekten fern.
- Elektrogeräte ausschalten: Schalten Sie nachts alle Elektrogeräte wie Fernseher, Radio oder Computer aus, vor allem die, die im Schlafzimmer stehen. Sie geben Wärme ab, auch im Stand-by-Modus.
- Im Sommer genügt als Decke ein leichtes Baumwolllaken, ein Leinentuch oder ein leerer Bettbezug. Ganz ohne Decke sollten Sie aber nicht schlafen, da der Körper nachts abkühlt.
- Kühlflasche: Packen Sie einfach kaltes Wasser in die Wärmflasche oder legen Sie sie für ein paar Stunden in den Kühlschrank. Damit lassen sich wunderbar Nacken, Arme, Beine und Füße kühlen.
- Eine lauwarme Dusche oder ein Bad zwischen 36 und 38 Grad Celsius ist ideal. Das warme Wasser öffnet die Poren und erweitert die Gefäße. So kann die Hitze besser abtransportiert werden. Badezusätze mit Melisse und Lavendel wirken schlaffördernd.
- Viel und genügend zu trinken, ist im Sommer besonders wichtig. Tipps dazu gibt es jede Menge. Bevor Sie schlafen gehen, sollten Sie aber nicht zu viel trinken, sonst müssen Sie in der Nacht auf die Toilette und können dann womöglich nicht mehr einschlafen.
- Ein leichtes Abendessen ist ideal für heiße Tage. Essen Sie zum Beispiel einen schönen Kopfsalat. Er enthält schlaffördernde Pflanzenstoffe.
- Kein Alkohol: Alkohol lässt Sie vielleicht besser einschlafen. Der Schlaf ist aber nicht so erholsam. Eine Zeit lang auf Alkohol zu verzichten, ist außerdem äußerst gesund.
Wer trotz allem nicht gut einschläft, sollte sich deshalb nicht zu arg stressen. Lesen Sie in der Zeit ein Buch oder entspannen Sie mit Musik. Im Sommer braucht der Körper meist sogar etwas weniger Schlaf als im Winter. Und wer am Tag im Homeoffice schwitzt, findet hier Hitzetipps, die das Zimmer kühlen. Wer über längere Zeit an Schlafstörungen leidet, sollte auch diese einfache Übung ausprobieren.*
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.