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Ex-Raucher können ihr Leben verlängern – Studie zeigt, wie das möglich ist

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Von: Nina Büchs

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Zigaretten schaden der Gesundheit. Eine Studie zeigt, wie Raucher im Alter dazu beitragen können, ihr Sterberisiko um 27 Prozent zu senken.

Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebs – viele schwere oder gar tödliche Erkrankungen treten bei Rauchern häufiger auf. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, fordert Rauchen jährlich rund 75.000 Menschenleben. Auch Menschen, die lange geraucht und dann damit aufgehört haben, sind noch viele Jahre nach der letzten Zigarette einem erhöhten Sterberisiko ausgesetzt. Für sie gibt es einer neuen Studie zufolge jedoch Möglichkeiten, ihr Leben im Alter zu verlängern.

Rauchen: Ex-Raucher können ihr Leben verlängern – Studie zeigt, wie

Eine Frau zieht an einer Zigarette.
Wer raucht, trägt ein hohes gesundheitliches Risiko. (Symbolbild) © Fabian Sommer/dpa

Ein Team aus Forschern um Maki Inoue-Choi vom US-National Cancer Institute (NCI) in Bethesda/Maryland hat im Rahmen der Studie herausgefunden, inwiefern Senioren, die Jahre lang geraucht haben, ihr Erkrankungs- und Sterberisiko selbst herabsenken können. So wurden im Rahmen einer prospektiven Kohortenstudie in den Jahren 1995/1996 mehr als eine halbe Million ältere Amerikanerinnen und Amerikaner zu ihrer Ernährung und Lebensweise befragt. Darunter waren auch 159.937 Amerikaner im Alter von 62,6 Jahren, die das Rauchen meist vor mehr als zehn Jahren aufgegeben hatten.

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Bei der Forschung setzten die Wissenschaftler vier Aspekte der Lebensweise, das heißt den Body-Mass-Index, die Ernährung, die körperliche Aktivität und den Alkoholkonsum mit dem Sterberisiko in den folgenden 18,9 Jahren in Beziehung. Heraus kam, dass Ex-Raucher mit der gesündesten Lebensweise ein um 27 Prozent geringeres Gesamtsterberisiko haben.

Gesünder leben – mit folgenden Tipps

Wer Normalgewicht hält, reduziert unter anderem das Risiko, an Diabetes, Arthrose oder Bluthochdruck zu erkranken. Sie möchten Gewicht verlieren? In unserem Spezial zum Thema erfahren Sie, wie Sie gesund uns nachhaltig abnehmen können. Auch Bewegung hilft dabei, bis ins hohe Alter fit und gesund zu bleiben. Dabei müssen Sie keine sportlichen Höchstleistungen vollbringen: Auch Spaziergänge oder entspannte Radtouren kräftigen die Muskulatur und stärken Herz und Kreislauf. 150 Minuten Bewegung pro Woche senken sogar das Corona-Risiko, so Forscher.

Nichtraucher werden: Vier Tipps, um endlich von der Zigarette loszukommen

Im Alter möglichst lange gesund bleiben – wer dieses Ziel verfolgt, sollte auf Zigaretten also verzichten. Nicht immer treten bei Rauchern übrigens schwere Krankheiten als Folge des gesundheitsgefährdenden Tabaks auf. Wie eine Studie zeigte, kann Zigarettenrauch auch Allergien und Asthma begünstigen.

Einige Tipps helfen dabei, Nichtraucher zu werden und auch rauchfrei zu bleiben. Michaela Goecke, Leiterin des Referats Suchtprävention der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), empfiehlt angehenden Nichtrauchern die sogenannte 4-A-Regel: Aufschieben! Ausweichen! Abhauen! Ablenken! Dazu gehört es auch, alle Utensilien rund um das Rauchen, wie etwa Feuerzeuge oder Aschenbecher aus dem Sichtfeld zu räumen, um sich davon abzulenken. Doch auch andere Tipps können laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) helfen, von Zigaretten loszukommen:

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Wer mit dem Rauchen aufhören will, braucht meist einen starken Willen und viel Geduld. Denn in vielen Fällen benötigen Raucher einige Anläufe, um gänzlich auf Zigaretten zu verzichten. Eine schnellere Rauchentwöhnung soll mithilfe einer Magnettherapie möglich sein, so eine israelisch-amerikanische Studie.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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