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Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt: Darum sollten Sie regelmäßig zur Vorsorge gehen

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Von: Laura Knops

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Einmal jährlich sollten Frauen zur gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung gehen. Nicht nur für die Früherkennung von Krebserkrankungen.

München – Wer regelmäßig zur Vorsorge geht, trägt dazu bei, mögliche Erkrankungen frühzeitig zu entdecken. Einmal pro Jahr übernimmt die Krankenkasse für jede Frau die Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt. Damit lassen sich nicht nur Krebserkrankungen erkennen, auch anderen Krankheiten kann der Gynäkologe oder die Gynäkologin so auf die Spur kommen. Schon früh sollten Frauen die kostenlose Routineuntersuchung daher wahrnehmen. Warum die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung so wichtig ist und wie sie abläuft, erfahren Sie hier.

Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt: Darum sollten Sie regelmäßig zur Vorsorge gehen

Während früher noch deutlich mehr Männer und Frauen an Krankheiten wie Darm- oder Gebärmutterhalskrebs erkrankten, kann heutzutage eine einfache Maßnahme das Risiko deutlich reduzieren. Mithilfe verschiedener Vorsorgeuntersuchungen lassen sich Zellveränderungen frühzeitig entdecken – und ein schwerer Verlauf so verhindern.

Eine Gynäkologin untersucht eine Frau im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung (Symbolbild).
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen schützen vor möglichen Erkrankungen und erleichtern die Diagnose (Symbolbild). © YAY Images / Imago

Besonders deutlich wird das laut „Apotheken Umschau“ am Beispiel Gebärmutterhalskrebs: Während von 1.000 Frauen normalerweise durchschnittlich 30 im Laufe ihres Lebens an Gebärmutterhalskrebs erkranken würden, erhält mittlerweile nicht einmal mehr eine von 1.000 Patientinnen die Diagnose.

Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt: Welche Untersuchung sinnvoll ist

Je früher eine Krankheit erkannt wird, umso besser stehen die Heilungschancen. Ab einem Alter von 20 Jahren sollten Frauen daher die Kontrolluntersuchung beim Gynäkologen jährlich wahrnehmen. Durch Abtasten und die Durchführung eines Abstrichs untersucht der Arzt dabei zunächst auf verschiedene Krebsarten wie Gebärmutterhals-, Gebärmutterkörper-, Brust-, Eierstock-, Vulva- und Scheidenkrebs.

Anders als viele denken, stehen jedoch nicht nur die Geschlechtsorgane und Brüste im Fokus, auch andere Erkrankungen wie sexuell übertragbare Krankheiten können bei der Vorsorgeuntersuchung erkannt werden. Zudem bietet das vertrauliche Gespräch die Möglichkeit, Themen wie Sexualität, Verhütung und Schwangerschaft anzusprechen.

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Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt: So läuft die Kontrolle ab

Eine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung beginnt immer mit einem vertraulichen Gespräch. Dabei erkundigt sich der behandelnde Arzt nach der letzten Regelblutung, Unregelmäßigkeiten im Zyklus oder über eine bevorstehende Familienplanung. Patienten sollten ihrer Gynäkologin zudem mitteilen, ob sie regelmäßig Medikamente einnehmen, welche Vorerkrankungen bestehen und welche familiären Erkrankungen bekannt sind.

Sind alle Fragen geklärt, beginnt die eigentliche Untersuchung. Tastend begutachtet der Arzt die äußeren Geschlechtsorgane, um möglichen Gewebeveränderungen auf die Spur zu kommen. Auch Lage, Festigkeit, Beweglichkeit und Größe der Gebärmutter lassen sich so einschätzen. Angst vor der Untersuchung brauchen Sie nicht haben – schmerzhaft sollte das Abtasten nicht sein. Mithilfe eines sogenannten Spekulums, einem Instrument, das der Ärztin eine bessere Sicht in die Vagina erlaubt, werden die Schleimhaut, der Muttermund und der Gebärmutterhals auf Veränderungen untersucht.

Folgende Untersuchungen werden zusätzlich laut dem Deutschen Krebsinformationszentrum (DKFZ) abhängig vom Alter der Patientin durchgeführt:

Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt: Keine Angst vor dem Befund

Nicht nur junge Frauen sollten die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung regelmäßig wahrnehmen. Da das Krebsrisiko mit dem Alter steigt, sollten auch Frauen, die die Wechseljahre bereits hinter sich haben, mindestens einmal im Jahr zum Frauenarzt gehen.

Angst vor dem Ergebnis brauchen Patientinnen dabei nicht haben. Denn sind die Tests auffällig, stehen zunächst weitere Untersuchungen an, um das auffällige Gewebe genauer zu begutachten. So kann ein auffälliges Papier-Ergebnis auch auf eine Entzündung hindeuten. Liegt kein Befund vor, steht der nächste Termin erst wieder im nächsten Jahr an. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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