Lauterbach macht Ansage: „Kann nicht sein, dass Kinder durchseucht werden“

Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (SPD) redet auf Twitter Tacheles und fordert eine Ausweitung der G-Regeln.
Berlin – Geimpft, getestet, genesen (3G-Regel) oder sogar nur noch geimpft oder genesen (2G-Regel): SPD-Gesundheitspolitiker fordert, dass die G-Regeln ausgeweitet werden. Auf seinem Twitter-Account schreibt er: „Es kann nicht sein, dass Kinder durchseucht werden und Familien in Betreuungs-Not kommen, weil Ungeimpfte in Clubs wollen“.
Lauterbach macht Ansage: „Kann nicht sein, dass Kinder durchseucht werden“
„Uns läuft die Zeit davon.“ Damit beginnt der Twitter-Post von Gesundheitsexperte Karl Lauterbach von der SPD. Er ist der Meinung, dass es notwendig sei, die G-Regeln auszuweiten, um die Zahl der Corona-Neuinfektionen einzudämmen, vor allem um Kinder zu schützen. Im Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) warnte er vor einem „Massenexperiment an Kindern“*: „Wir sind kurz davor, ein Massenexperiment an unseren eigenen Kindern zu erleben. Das müssen wir unbedingt verhindern.“
Dort, wo das Infektionsrisiko sehr hoch sei, müsse zunehmend mit der 2G-Regel gearbeitet werden, sagte Lauterbach im Deutschlandfunk. Ein hohes Risiko besteht immer dort, wo viele Menschen auf engem Raum lange aufeinandertreffen. Das ist beispielsweise in Diskotheken der Fall.
Lauterbach verwies im Deutschlandfunk auf die Handhabung der G-Regeln in Hamburg: Dort können Veranstalter und Gastronomen selbstständig entscheiden, ob sie die 3G-Regel oder die 2G-Regel anwenden. Für das Reisen in Fernzügen spricht Lauterbach sich für die 3G-Regel aus.
Lauterbach macht Ansage: Chefin weiß, ob ich geimpft bin?
Lauterbach geht noch weiter. Er spricht sich dafür aus, dass Arbeitgeber abfragen können, ob ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin geimpft ist. Aus epidemiologischer Sicht sei eine solche Maßnahme richtig, wenn dies mit dem Datenschutz vereinbar sei. Der Grund: Der Arbeitsplatz werde dadurch sicherer. Innerhalb der Bundesregierung herrscht allerdings zu diesem Thema noch keine einheitliche Meinung.
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.