Naschen im Homeoffice: Tipps gegen plötzliche Hungerattacken

Naschen ist im Homeoffice für viele eine willkommene Abwechslung. Gut für die Gesundheit sind regelmäßige süße Snacks aber nicht. Welche Alternativen es gibt und wie sich der Heißhunger austricksen lässt.
Hannover – Aufstehen, Kaffee kochen, Frühstück machen und ab an den Laptop: Für viele startet der Tag im Homeoffice immer gleich. Und auch über den Tag verteilt gibt es meist wenig Abwechslung. Statt mit den Kolleginnen und Kollegen im Büro eine Kaffee-Pause zu machen, bietet zuhause nur der Kühlschrank ein bisschen Ablenkung. Doch auch wenn süße Snacks der Seele kurzfristig gut tun – spätestens beim Blick auf die Waage machen sie sich negativ bemerkbar. Wie lässt sich der Heißhunger also austricksen?
Hungerattacken im Homeoffice: Diese Maßnahmen helfen
Ernährungsberaterin Debora Groneberg aus Hannover empfiehlt drei effektive Maßnahmen gegen Hungerattacken im Homeoffice:
- Auf eine gute Ernährungsstruktur achten: Das heißt, dass man die für sich besten Essgewohnheiten findet und auch durchzieht. „Wer über eine gute und passende Ernährungsstruktur verfügt, neigt weniger zu Heißhungerattacken und kommt seltener in die Situation, etwas snacken zu wollen“, erklärt die Expertin.
- Die Umsetzung kann dabei ganz individuell sein: So frühstücken manche Menschen schon um sechs Uhr morgens, andere haben nach dem Aufstehen erstmal gar keinen Appetit und machen stattdessen am Vormittag eine gezielte Frühstückspause.
- Snackgelegenheiten reduzieren: Gelegenheit macht Diebe, heißt es. Im Homeoffice macht Gelegenheit zur Naschkatze. Dagegen hilft laut von Groneberg, möglichst wenig in die Küche zu gehen, um einen „Mitnahmeeffekt“ zu vermeiden.
Hungerattacken im Homeoffice: Gang in die Küche vermeiden
„Viele Menschen gehen für jedes Glas Wasser in die Küche und laufen dabei am Kühlschrank vorbei. Sie setzen sich also deutlich häufiger als notwendig bestimmten Versuchungen aus“, erklärt die Ernährungsexpertin. Spätestens wenn man ein frustrierendes Telefonat oder eine stressige Aufgabe vor sich hat, wird man in so einem Moment schwach - egal, wie willensstark man ansonsten ist. Hier helfen große Thermoskannen oder Karaffen auf dem Schreibtisch. Sie ersparen einem den regelmäßigen Gang in die Küche, um sich ein Getränk zu holen und der Kühlschrank bleibt stundenlang außer Sichtweite.
Hungerattacken im Homeoffice: Alternativen schaffen
Oft geht es beim Naschen auch einfach um Ablenkung. Denn viele Hobbies und Freizeitaktivitäten müssen wegen der Pandemie aktuell ruhen. Auch wenn den meisten Menschen bewusst ist, dass Naschen kein gesundes Ventil ist, lassen sie sich oft dazu hinreißen und greifen nur allzu gerne in die Süßigkeitenkiste. Laut Groneberg hilft da nur eines: sich unbedingt andere Beschäftigungen zu suchen, die einem Freude bereiten, wie Lesen, Laufen, Yoga, Online-Schach oder mit guten Freunden telefonieren.
Und völlig auf die Schokolade verzichten muss auch nicht sein: Aber eben gelegentlich zum bewussten Genießen und nicht ständig und immer nebenbei. (Mit Material von dpa)
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.