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Immunsystem: Fünf Tipps, um die Abwehrkräfte zu stärken

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Von: Judith Braun

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Nicht nur in den Wintermonaten brauchen wir ein gut funktionierenedes Immunsystem. Was Sie tun können, um Ihre Abwehr zu stärken.

Das Immunsystem hat die Aufgabe, den Körper vor Schadstoffen, Bakterien, Viren und Krankheitserregern zu schützen. Daher ist es lebenswichtig. Ist zum Beispiel die Thymusdrüse – ein wichtiger Teil des erworbenen Immunsystems – krank, kann dies schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben und die Immunabwehr im Allgemeinen schwächen. Mithilfe eines gesunden Lebensstils kann das Immunsystem jedoch gestärkt werden und das Risiko für eine Grippe, Erkältung oder andere Infektionskrankheiten gesenkt werden.

Immunsystem stärken: Fünf Tipps für gute Abwehrkräfte

Frau mit zwei Zitronen
Vitamin C hilft dabei, das Immunsystem zu stärken. © Benjamin Egerland/IMAGO

Eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Tabak, genügend Schlaf und regelmäßige Bewegung: Diese Faktoren tragen laut Forschern zu einem gesunden Lebensstil und zur Stärkung des Immunsystems bei. Daneben gibt es noch weitere Tipps, die Ihre Gesundheit und Ihre körpereigene Abwehr fördern.

Immunsystem stärken – Tipp 1: Genug Sonnenlicht tanken

Damit das Immunsystem gut funktioniert, braucht es genügend Tageslicht. Darauf deuten Forschungsergebnisse hin. Außerdem hängen statistisch gesehen höhere Vitamin-D-Spiegel mit einem geringeren Risiko für verschiedene Krankheiten zusammen, darunter unter anderem viele Krebsarten, Alzheimer, Typ-1-Diabetes, Schuppenflechte und Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose. Vitamin D gleicht dabei einem Hormon, das in der Haut unter Einfluss von UV-B-Strahlung gebildet wird und auch gegen Entzündungen wirkt. Das Vitamin wird im Fettgewebe gespeichert, deshalb ist man laut Experten mit 1000 bis 1500 Sonnenstunden von Frühling bis Herbst das ganze Jahr über ausreichend gut versorgt. Messungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) ergaben allerdings, dass 15 Prozent der Deutschen unter einer mangelhaften Vitamin-D-Versorgung leiden.

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Immunsystem stärken – Tipp 2: Fasten kann Immunabwehr fördern

Fasten – ob freiwillig oder unfreiwillig, beispielsweise aufgrund von Appetitlosigkeit bei einem fieberhaften Infekt – stärkt ebenfalls das Immunsystem. Patienten mit Allergien, Rheuma, Asthma oder Neurodermitis berichten von nachlassenden Symptomen nach einer Fastenkur. Außerdem wird es in der Naturheilkunde gegen chronische Krankheiten wie etwas Bluthochdruck, Diabetes oder Migräne eingesetzt. Beim Fasten werden als Ersatz für die fehlenden Kohlenhydrate Ketonkörper gebildet. Diese wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern greifen auch wachstumshemmend in den Stoffwechsel ein.

Immunsystem stärken – Tipp 3: Kuscheln und Nähe zu anderen

Ein ungewöhlicher Tipp, aber dafür genauso wirksam: Umarmungen, Berührungen und die Nähe zu anderen stärkt das Immunsystem. Beim Kuscheln wird vermehrt Oxytocin gebildet. Dieses hemmt die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol und verhindert dadurch, dass ein erhöhter Cortisol-Spiegel das Immunsystem schwächt.

Immunsystem stärken – Tipp 4: Aufenthalte in der Natur

Ein Aufenthalt in der Natur kann auf das Immunsystem heilend und stärken wirken. Bei Typ-2-Diabetikern verbessert sich beispielsweise der erhöhte Blutzuckerspiegel, zudem können Blutdruck und Stresshormone sinken, Ängste abnehmen und die Stimmung besser werden. Nicht umsonst gilt das „Waldbaden“ in Japan als anerkannte Therapieform. Gehen Sie also ruhig öfters im Wald spazieren, denn dadurch senkt sich der Cortisolspiegel und der Herzschlag beruhigt sich.

Immunsystem stärken – Tipp 5: Vitamin C über die Nahrung aufnehmen

Genauso wie das Sonnenvitamin Vitamin D kann auch Vitamin C Ihr Immunsystem stärken. Dieses erhalten wir jedoch nicht über das Sonnenlicht, sondern über die Nahrung. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollen gesunde Männer und Frauen 110 bzw. 95 Milligramm täglich zu sich nehmen. Mit zwei Orangen am Tag ist dieser Bedarf gedeckt. Es eignen sich jedoch auch andere Früchte oder Gemüsesorten, die Vitamin C liefern, zum Beispiel rohe rote Paprika.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.

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