Intervallfasten: 16 Stunden nichts essen – so nehmen Sie bis fünf Kilo in einer Woche ab
Intervallfasten ist nicht nur ein beliebter Diät-Trend, sondern kann tatsächlich beim Abnehmen helfen. Hier finden Sie die verschiedenen Varianten sowie hilfreiche Tipps.
Köln – Intervallfasten, auch „intermittierendes Fasten“ genannt, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Wenngleich es verschiedene Varianten der Diät gibt, so beruht der Ansatz stets auf demselben Prinzip: Essen und Fasten wechseln sich in bestimmten Frequenzen ab. Doch wie lange kann Intervallfasten durchgezogen werden und lässt sich damit wirklich gesund abnehmen?
Intervallfasten: So funktioniert Intervallfasten

Viele haben schon von religiösem Fasten, beispielsweise während der Osterzeit gehört. Doch auch medizinisch bekommt intermittierendes Fasten immer mehr Aufmerksamkeit. Feste Regeln gibt es hierfür nicht und so gilt im Prinzip jede Phase, die länger als 9 Stunden dauert als „Fasten“, wenn in dieser Zeit keine Speisen oder kalorienhaltigen Getränke konsumiert werden. Besonders beliebt ist die 16-Stunden-Diät.
Intervallfasten: Diese Varianten sind besonders beliebt
- 2-Tage-Fasten
- 5:2-Fasten
- alternierendes Fasten
- Dinner-Cancelling
- 16-Stunden-Diät
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Intervallfasten für jeden Geschmack
Beim 2-Tage Fasten dürfen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen je nur maximal 650 Kilokalorien zu sich genommen werden, an den anderen Tagen wird wie gewohnt gegessen. Diese 5:2-Diät geht auf Dr. Michael Mosley (63) zurück. Dabei darf an fünf Tagen normal gegessen werden, während an zwei Tagen pro Woche lediglich Gemüse, Vollkorngetreide und Wasser auf den Tisch kommen.
Beim alternierenden Fasten darf alles gegessen werden – allerdings nur jeden zweiten Tag! An einem Tag darf nur Wasser getrunken und gar nichts gegessen werden. Dinner-Cancelling bedeutet hingegen, lediglich auf das Abendessen zu verzichten.
Intervallfasten: 16 Stunden nichts essen
Beim 16-Stunden-Fasten darf nur innerhalb von acht Stunden täglich gegessen werden. Praktischerweise schläft der durchschnittliche Erwachsene pro Tag knapp acht Stunden und so bleiben nur noch acht Fastenstunden übrig, während man wach ist, die es hinter sich zu bringen gilt.
Nachdem der Körper tagsüber besonders viel Energie braucht und abends eher weniger, empfiehlt es sich, die essensfreie Zeit möglichst in die Abendstunden zu legen. Praktischerweise können Abnehmwillige auf diese Weise viele Kalorien einsparen und bleiben dennoch flexibel. Entsprechend muss die Diät auch bei einem festlichen Abendessen oder am Wochenende nicht unterbrochen, sondern lediglich umgestaltet werden.
Intervallfasten: Den Abnehmerfolg einschätzen
Um ein Kilogramm Fett abzunehmen, müssen knapp 7.000 Kilokalorien eingespart werden. Männer verbrennen ohne zusätzliche körperliche Aktivität täglich rund 2.000 Kilokarien, Frauen etwa 1.800 Kilokalorien. Damit es zu einer Gewichtsabnahme kommt, muss dieser Wert langfristig unterschritten werden.
Wer längere Zeit nur wenig Kalorien zu sich nimmt, riskiert, dass der Stoffwechsel auf Sparflamme schaltet. Intervallfasten soll diesem Effekt entgegenwirken, indem in bestimmten Zeiträumen ganz normal gegessen wird. Wer also nur ein paar Kilogramm verlieren möchte, kann gut mit Intervallfasten abnehmen. Bei adipösen Erwachsenen zeigt Fasten hingegen keine Vorteile gegenüber herkömmlichen Diäten.
Intervallfasten: So lange ist es möglich
Für Anfänger gilt: nicht zu lange fasten! Wer gleich mehrere Tage am Stück fastet oder langfristig zu wenig Kalorien zu sich nimmt, riskiert Kreislaufbeschwerden und Unwohlsein. Ansonsten kann beispielsweise die 16-Stunden-Diät beliebig lange eingehalten werden, sofern Betroffene keine unerwünschten Symptome feststellen. Erfahrungen und Berichte zum Intervallfasten finden sich viele, auch Rezptvorschläge findet man online.
Intervallfasten: Getränke und Wasserhaushalt
Wenngleich beim Intervallfasten weniger Essen auf den Tisch kommt, so sollte dennoch auf eine ausreichende Hydratation geachtet werden. Auch bei Fastenphasen gehören mindestens zwei Liter Wasser stets dazu, um Kopfschmerzen, Dehydratation und Müdigkeit vorzubeugen. Ungesüßte Tees können ebenfalls bedenkenlos genossen werden, während Fruchtsäfte, gesüßte Getränke und Alkohol gemieden gehören.
Intervallfasten: So gesund ist Intervallfasten
Intervallfasten soll in erster Linie Kalorien einsparen. Doch welche Wirkung hat intermittierendes Fasten sonst noch? Wenngleich viele Gerüchte umherschwirren, so gibt es noch keine befriedigenden wissenschaftlichen Ergebnisse zu Langzeitfolgen des Intervallfastens. Wer unter Diabetes oder anderen Stoffwechselstörungen leidet, sollte in jedem Fall vor Beginn des Intervallfastens einen Arzt konsultieren. Abwechslungsreiche Intervallfasten-Rezepte für gesundes Abnehmen gibt es sowohl in Kochbüchern als auch online.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.