Stress vermeiden: „Mikroabenteuer“ können Schlaganfall und Herzinfarkt effektiv vorbeugen
Wer sich ständig gestresst fühlt, sollte handeln. Denn chronischer Stress begünstigt eine ganze Reihe von Krankheiten, zum Beispiel Herzinfarkt. Wer „Mikroabenteuer“ in den Alltag einbaut, beugt vor.
Von knapp 1.500 Menschen fühlen sich rund 886 gestresst. Das entspricht knapp 60 Prozent. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Online-Portals Merkur.de (Stand 7. März 2023). Stress ist an sich nichts Negatives. Er sorgt dafür, dass im Körper Hormone wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet werden. Diese sorgen dafür, dass den Zellen mehr Energie zur Verfügung gestellt wird, um Stresssituationen besser zu meistern. Im Fall einer Prüfung kann unser Gehirn so bessere Leistung bringen. Und im Falle einer gefährlichen Situation werden Kräfte mobilisiert, die schnelles Weglaufen möglich machen.
Doch steht der Körper unter Dauerstrom, kann das gefährliche Folgen haben. Denn chronischer Stress begünstigt Bluthochdruck, Auslöser von Herzinfarkt und Schlaganfall. Auch Schlafstörungen und Depressionen können die Folge sein, wie die Krankenkasse AOK informiert. Daher ist es enorm wichtig, den Körper immer wieder zu „entstressen“, indem man ihm Erholungspausen gönnt. Das muss kein ausgedehnter Urlaub am Meer sein. Auch kleine Fluchten im Alltag bergen bereits enormen Nutzen.
Spontane Radtour oder Wanderung durch das Viertel: „Mikroabenteuer“ in den Alltag einbauen
Stichwort „Mikroabenteuer“ – damit gemeint sind kurze, unkomplizierte und nicht vorher organisierte Trips in die Natur. Einfach raus aufs Rad, ohne Ziel durch die Gegend fahren und dabei schöne Orte in der Nähe entdecken, spontan eine Nachtwanderung machen oder Picknicken auf einer Waldlichtung: Die Auszeit im Grünen ist Balsam für Psyche und Körper. So hat ein Forscherteam aus dem US-Bundesstaat Michigan herausgefunden, dass ein 20-minütiger Spaziergang im Wald oder Park den Cortisolspiegel enorm senkt und damit Körper und Geist beruhigt. Die Wissenschaftler sprechen von einer „Naturpille“, die gegen Stress wirkt.

Gesundheitlicher Nutzen von „Mikroabenteuern“ in der Natur:
- Cortisolspiegel sinkt, was den Blutdruck positiv beeinflusst
- Generell wird der Stressabbau gefördert
- Schlafqualität verbessert sicht
- Negative Gefühle wie Angst oder Wut flauen ab
Bewegung in der Natur baut Stresshormone ab
Der Anblick der Natur und das Lauschen von Vogelgezwitscher oder dem Plätschern eines Wildbaches lassen Alltagssorgen vergessen. Auch die Bewegung an der frischen Luft ist es, die uns gesund hält. Denn körperliche Aktivität baut auf natürliche Weise Stresshormone ab.
Ein „Mikroabenteuer“ an der frischen Luft deckt alles ab: Bewegung, frische Luft und Aufenthalt in der Natur. Wenn Sie eine Freundin, Ihren Partner oder Familienangehörige teilhaben lassen, tut sich ein weiterer Vorteil auf, der auch der Gesundheit guttut: Beziehungen werden gepflegt und intakt gehalten, was nachgewiesenermaßen lebensverlängernde Wirkung hat.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.