Schnarchen: Diese Tipps helfen wirklich gegen das Sägen im Bett
Sie oder der Bettnachbar haben wieder eine Nacht lang durchgesägt? Das muss nicht sein. Diese Tipps schaffen für Abhilfe.
Langenhagen – Fast jede oder jeder über 65 schnarcht. Wer nachts also fleißig sägt, befindet sich in reger Gesellschaft. Aber nur ab der zweiten Lebenshälfte. Laut der Deutschen Lungenstiftung schnarcht unter zwanzig nicht einmal jeder Zehnte. Ob Schnarchen der Gesundheit schadet und welche Tipps tatsächlich dagegen helfen, erfahren Sie hier.
Schnarchen: Diese Tipps helfen wirklich gegen das Sägen im Bett
Wer schnarcht, bei dem oder der erschlafft nachts die Rachenmuskulatur. Dann beginnen Gaumensegel und Rachenzäpfchen bei jedem Atemzug zu flattern und erzeugen das unangenehme Geräusch. Die Gründe können Infektionen der oberen Atemwege wie beispielsweise Erkältungen oder Schnupfen mit angeschwollenen Nasenschleimhäuten, akute Nasennebenhöhlen-Entzündungen oder auch allergische Reaktionen sein. Auch verkrümmte Nasenscheidewände sind ein häufiger Grund.
Schnarchen, was tun? Ist Schnarchen gefährlich?
Die gute Nachricht vorneweg: Schnarchen ist nicht automatisch schädlich für die Gesundheit. Schnarcher leiden auch nicht immer an der Schlafstörung Schlafapnoe. Schlafapnoe heißt übersetzt „Atemstillstand im Schlaf“. Bei Betroffenen sind die Atemwege so verengt, dass die Atmung nicht nur deutlich erschwert ist, sondern sogar vollständig aussetzt.
Schlafapnoe, kann zwar ein Grund für das Schnarchen sein, muss es aber nicht. Rund 20 Prozent der Betroffenen mit Schlafapnoe schnarchen nämlich gar nicht, wie inFranken.de berichtet. Außerdem treten bei einer Schlafapnoe weitere Symptome wie Müdigkeit und Leistungsschwäche auf.
Auch wenn das Schnarchen kein Symptom einer Schlafstörung ist, kann die nächtliche Geräuschkulisse nicht nur den Partner oder die Partnerin belasten, sondern auch den oder die Schnarchende selbst. Denn es stört die nächtlichen Tiefschlafphasen, die extrem wichtig für eine Erholung von Körper und Geist sind.
Schnarchen, was tun? Diese Tipps helfen wirklich gegen Schnarchen
Wer weniger schnarchen will, kann folgende Tipps versuchen:
- Nicht auf dem Rücken, sondern auf der Seite schlafen
- Vor dem Schlafengehen Alkohol vermeiden und auf die richtige Ernährung achten
- Auf Schlaftabletten verzichten
- Nasenpflaster aus der Apotheke weiten die Nasengänge mechanisch und sorgen dafür, dass die Luft besser durchströmen kann.
- Bei einer verkrümmten Nasenscheidewand helfen Medikamente. Helfen diese nicht wirklich, kann eine O.P. eine Option sein.
Auch Übergewicht und Adipositas können Schnarchen verursachen. Abnehmen kann sich daher auch positiv auf die Schlafqualität auswirken. Ernährungswissenschaftler Dr. Jörg Hüve aus Oldenburg empfiehlt auch Zungengymnastik gegen Schnarchen: „Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine tägliche Zungengymnastik Schnarchern helfen kann. Einfach die Zungenspitze für einige Sekunden gegen den Gaumen pressen, danach von hinten gegen die untere Zahnreihe drücken, den hinteren Teil des Gaumens öffnen und laut ‚A‘ sagen.“
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.