Schwanger und Bluthochdruck: Das sind die Risikofaktoren für werdende Mütter

Während einer Schwangerschaft erhöht auch das Herz seine Leistung. Steigt der Blutdruck an, sollte dies von einem Arzt engmaschig überwacht werden.
Jena – Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit im Leben einer jeden Frau, mit mal mehr und mal weniger Herausforderungen, die es zu meistern gibt. Entwickelt sich währenddessen allerdings Bluthochdruck, sollte das genau vom Gynäkologen überwacht und gegebenenfalls mit Medikamenten behandelt werden. Denn sonst kann sich das auf die Gesundheit von Mutter und ungeborenem Kind auswirken, warnen Mediziner der Klinik für Geburtsmedizin am Uniklinikum Jena.
Schwanger und Bluthochdruck: Das sind die Risikofaktoren für werdende Mütter
Der Schreck ist meist groß, wenn sich plötzlich während einer Schwangerschaft etwas am Blutdruck verändert. Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, zeigt sich bei Schwangeren in Werten über 140/90 mmHg. Etwa zehn Prozent aller Schwangeren entwickeln ihn, bei circa zwei bis 2,5 Prozent kommt es zur sogenannten Präeklampsie, auch bekannt als Schwangerschaftsvergiftung. Hierbei verengen sich die Gefäße, der Blutdruck steigt und die Organe, unter anderem auch die Plazenta, werden schlechter versorgt. Ein Zustand, der für die werdende Mutter und das Baby sehr gefährlich ist.
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Risikofaktoren für Bluthochdruck während der Schwangerschaft sind:
- Übergewicht
- Diabetes
- schon vorher bestehender Bluthochdruck
- Mehrlingsschwangerschaften
- Alter der Schwangeren über 40 Jahre
Schwanger und Bluthochdruck: Vorsicht vor dauerhaft hohen Werten
Um die unterschiedlichen Risiken zu senken, sollten sich werdende Mütter während der Schwangerschaft ausreichend bewegen, gesund ernähren und gut auf das Gewicht achten, empfehlen die Mediziner. Keinesfalls ist es hilfreich, „für zwei“ zu essen: Das führt nur zu überflüssigen Pfunden bei der werdenden Mutter, die sie nach der Geburt umso schwerer wieder loswird. Dass ein Kind zu wenig Nährstoffe erhält, wenn Schwangere sich ausgewogen ernähren und den Empfehlungen der Ärzte vertrauen, ist ausgeschlossen.
Aber auch nach der Schwangerschaft braucht es eine gute Nachsorge, selbst, wenn sich der Blutdruck wieder normalisiert hat. So leiden etwa 40 Prozent der Mütter später an chronischem Bluthochdruck, wodurch sich die Gefahr eines Infarkts oder Schlaganfalls erhöhen kann. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.