Stillen: Das sind die wichtigsten Vorteile für Mutter und Kind
Muttermilch gilt als das Nonplusultra, wenn es um die Ernährung eines Babys geht. Sie enthält viele wichtige Nährstoffe und schützt das Kind.
Berlin – Muttermilch ist für frisch geborene Babys äußerst gesund, das ist landläufig bekannt. Denn die von der Frau bereitgestellte Milch hilft dem Kind unter anderem dabei, gesünder ins Leben zu starten. Wie stark Muttermilch sich wirklich auf das Leben eines Neugeborenen auswirkt, versuchen Forschende weiterhin herauszufinden. Fest steht jedoch, dass das Stillen eines Babys viele Vorteile für das Kind mit sich bringt.
Stillen: Das sind die wichtigsten Vorteile für Mutter und Kind
Nicht jede Frau kann oder möchte stillen und das ist auch völlig in Ordnung so. Mittlerweile gibt es Flaschenmilch, die zwar noch nicht von den Inhaltsstoffen her der Muttermilch gleichkommt, für die Versorgung eines Babys jedoch genauso geeignet ist. Was die Muttermilch so besonders macht, ist vor allem die Vielfalt ihrer Bestandteile. So enthält Muttermilch beispielsweise:
- Nährstoffe
- Hormone
- Wachstumsfaktoren
- Immunglobuline
- Enzyme
- Prä- und Probiotika
Dieser besondere Cocktail an Stoffen setzt sich zudem bei jeder Mutter unterschiedlich zusammen, ist also auf das eigene Kind perfekt abgestimmt. Zudem ist laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) belegt, dass sich die Muttermilch auch im Laufe des Tages inhaltlich verändert. So sei nachgewiesen, dass zum Ende des Tages mehr Melatonin enthalten sei. Das Hormon helfe dabei, dass die Kinder abends besser ein- und durchschlafen.

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Stillen: So schützt die Muttermilch
Neben dem praktischen Einschlaf-Effekt, der durch die Muttermilch entsteht, gibt es aber noch weitere Vorteile. So ist es beispielsweise laut dem BfR erwiesen, dass bei Kindern, die vier bis sechs Monate gestillt werden, die Zahl der Infekte um 40 bis 70 Prozent sinkt. Besonders Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich, im Atemwegsbereich und im Bereich der Mittelohren treten deutlich seltener auf. Klar ist auch, dass gestillte Kinder seltener den plötzlichen Kindstod erleiden.
Ein Mythos, den Studien bisher nicht bestätigen, ist jedoch die bessere Bilanz bei Allergien. Die Studienlage ist bisher zu uneindeutig, um sagen zu können: Gestillte Kinder haben weniger Allergien als nicht gestillte. Das BfR hält daher fest, dass es bisher keine Belege dafür gibt, dass Stillen einen Einfluss auf Krankheiten wie Asthma, Ekzeme und Dermatitis hat. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.