Lebensmittelinfektionen: Für diese Personengruppen sind verdorbene Nahrungsmittel besonders gefährlich

Verdorbene Nahrungsmittel können bei Menschen mit Vorerkrankungen, Kindern und Schwangeren schnell zu einer gefährlichen Lebensmittelvergiftung führen. Das lässt sich jedoch vermeiden.
Bonn – Rund eine Million Menschen in Deutschland erkranken jährlich an einer Lebensmittelvergiftung. Obwohl Lebensmittelinfektionen in der Regel harmlos verlaufen, bergen verdorbene und verunreinigte Lebensmittel ein hohes Risiko. Denn besonders für ältere Menschen, Personen mit Vorerkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem, aber auch kleine Kinder und Schwangere kann eine Lebensmittelvergiftung schnell gefährlich werden – und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden.
Lebensmittelinfektionen: Darum sind verdorbene Nahrungsmittel für Risikopersonen besonders gefährlich
Salmonellen, Bakterien, Listerien oder verdorbenes Fleisch – Egal ob zu Hause oder im Restaurant, die Gefahr, ein verdorbenes Lebensmittel zu sich zu nehmen, besteht überall dort, wo man Nahrung zu sich nimmt. Typische Symptome sind Durchfall und Erbrechen. Aber auch Schüttelfrost und tagelanges Fieber können auf eine Lebensmittelvergiftung hindeuten. Diese machen sich meist innerhalb weniger Minuten bis Stunden nach dem Verzehr verdorbener Nahrungsmittel bemerkbar.
Während eine Lebensmittelinfektion bei gesunden Menschen für gewöhnlich innerhalb weniger Tage von alleine wieder ausheilt, müssen Patienten in schweren Fällen im Krankenhaus behandelt werden. Belastete Nahrungsmittel können bei Risikopatienten, Kinder und Schwangere unter Umständen sogar zu gesundheitlichen Komplikationen führen.
Lebensmittelinfektionen: Diese Nahrungsmittel sollten Risikopersonen besser meiden
Laut der Verbraucherzentrale NRW bieten tierische Lebensmittel Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen einen guten Nährboden. Besonders Fleischprodukte wie Geflügel und Wurstwaren, aber auch Eier, Milch und Fisch gelten als besonders empfindlich und leicht verderblich. Vorsicht ist zudem bei rohen oder unzureichend gegarten Fleischgerichten und Feinkostsalaten geboten.
Auf folgende Lebensmittel sollten Risikopatienten außerdem verzichten:
- rohe Eier
- Rohfleischerzeugnisse wie rohes Mett
- Rohmilch
- Rohmilchkäse
- Räucherlachs
- roher Fisch und Meerestiere
- selbstgemachte Mayonnaise
Auch im Dessert können Krankheitserreger lauern. Besonders Speisen mit rohen Eiern wie Tiramisu oder Mousse au Chocolat gehören nicht auf den Speiseplan betroffener Risikopatienten. Auch Schalenfrüchte können mit gefährlichen Schimmelpilzen belastet sein.
Lebensmittelinfektionen: So können Sie eine Lebensmittelvergiftung vorbeugen
Vergiftungen durch verdorbene Lebensmittel lassen sich in der Regel durch eine sorgfältige Lebensmittelhygiene verhindern. Folgende Tipps helfen Nahrungsmittel vor Bakterien und Viren zu schützen:
- Beim Einkauf frischer Lebensmittel sollten Sie darauf achten, dass verderbliche Nahrungsmittel mit einem gültigen Mindesthaltbarkeitsdatum ausgezeichnet sind.
- Ist die Verpackung verderblicher Lebensmittel beschädigt oder aufgewölbt, lieber die Finger von den Produkten lassen.
- Waschen Sie Obst und Gemüse gründlich vor der Zubereitung, so können Bakterien nicht in die Speisen gelangen.
- Fleisch und Fisch sollten Sie vor dem Verzehr gut durchbraten, da durch die Hitze Bakterien abgetötet werden.
Der Kühlschrank hilft uns, Lebensmittel vor zu schnellem Verderben zu bewahren. Doch längst nicht alle Lebensmittel sollten auch tatsächlich im Kühlschrank aufbewahrt werden*, wie 24garten.de berichtet.*24garten.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.