Zink: Ständig krank, müde und schlapp? Dann kann ein Mangel vorliegen
Unreine Haut, Müdigkeit und häufige Infektionen: Es gibt viele Gründe für einen Zinkmangel. Doch er wird selten von Betroffenen erkannt. So beugen Sie vor.
München – Wer ständig erkältet ist oder mit Hautproblemen zu kämpfen hat, fragt sich oft, was dahinter stecken könnte. Ziehen sich Beschwerden über mehrere Wochen, ist es ratsam, einen Bluttest machen zu lassen. Schließlich könnte ein Nährstoffmangel die Ursache dafür sein. Besonders Zink ist ein lebenswichtiges Spurenelement, dessen Bedeutung viele unterschätzen.
Zink: Ständig krank, müde und schlapp? Dann kann ein Mangel vorliegen
Dabei ist es in unserem Körper an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Dort sorgt es unter anderem für ein gesundes Zellwachstum und Immunsystem und nimmt einen hohen Stellenwert bei der Wundheilung und der Fortpflanzung ein. Ein Zinkmangel hingegen äußert sich bei Betroffenen in möglichen Hautproblemen wie Akne oder Neurodermitis, einer gestörten Wundheilung, trockenen Augen und Sehstörungen. Zudem kann ein Mangel des so wichtigen Spurenelements zu einer verminderten Libido oder Erektionsstörungen sowie Empfängnisproblemen führen.

Der Körper kann Zink nicht selbst herstellen und auch nur geringe Mengen des Spurenelements für kurze Zeit (etwa zwei Milligramm) speichern – in den Knochen, Haut und Haaren. Daher ist es wichtig, es regelmäßig zuzuführen. Das geht am besten durch eine ausgewogene Mischkost. Lebensmittel, die besonders viel Zink enthalten, sind:
- Mageres Rind- und Schweinefleisch
- Milch- und Milchprodukte
- Eier
- Fisch und Meeresfrüchte (Austern, Thunfisch)
- Gemüsesorten wie Spinat und Erbsen
- Nüsse (Cashews, Pekan- oder Erdnüsse)
- Weizen- und Roggenkeimlinge
- Sonnenblumenkerne
Zink: Ständig krank, müde und schlapp? Wer besonders betroffen ist
Besonders Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind von einem Zinkmangel betroffen. Schließlich ist es für sie schwieriger, das wichtige Spurenelement in ausreichender Menge aufzunehmen. Auch Vegetarier können häufiger von einem Zinkmangel betroffen sein. Schließlich nehmen diese meist hohe Mengen an Phytat aus Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten zu sich. Phytat ist das Salz der Phytinsäure und kann Spurenelemente wie Zink binden, sodass der Körper diese nicht mehr vollständig aufnehmen (absorbieren) kann.
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Das gilt auch für Menschen, die sehr viel Alkohol konsumieren. Auch dann ist die Aufnahme von Zink stark eingeschränkt, obwohl dieses beim Alkoholabbau in der Leber gebraucht wird. Auch Leistungssportler haben einen erhöhten Bedarf an Zink. Denn Zink baut Milchsäure ab, die sich nach viel oder hartem Training in den Muskeln bildet und so den typischen Muskelkater verhindert.
Wer nicht genug Zink aufnehmen kann, hat die Möglichkeit, dieses zusätzlich über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen. Allerdings empfiehlt es sich, den Hausarzt zuvor darüber zu informieren und zuerst bei einem Bluttest durchführen zu lassen. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.