Depression vorbeugen: Fünf Tipps gegen innere Unruhe und Nervosität
Dauert eine depressive Verstimmung mit innerer Unruhe länger an, kann sie zu einer chronischen Nervosität und einer echten Depression werden. Es gibt Tipps, die für Entspannung im Alltag sorgen.
Immer mehr Menschen leiden in der modernen Welt unter innerer Unruhe. Kein Wunder, schließlich wird unsere Aufmerksamkeit ständig auf Nachrichten, Push-Meldungen und Schlagzeilen gelenkt. Dadurch fällt es jedoch immer schwerer, zur Ruhe zu kommen und einmal abzuschalten. Hält die Unruhe an und dauert es immer länger, bis man in eine Entspannung findet, dann kann möglicherweise auch eine chronische Nervosität dahinterstecken. Um Depressionen und Burnout vorzubeugen, sollten Sie deshalb innere Unruhe nie unterschätzen und sich einige Methoden aneignen, um Ihren Geist im Alltag zu beruhigen und gleichzeitig Ihr Wohlbefinden zu steigern.
Innere Unruhe: Fünf Tipps für mehr Entspannung im Alltag

Wenn der Körper angespannt ist, dann sendet das Gehirn negative Gedanken und Gefühle wie Unruhe aus. Diese gelangen im Anschluss als Impulse über das Rückenmark in das Nervensystem. Körperlich zeigen sich daraufhin meistens Symptome wie ein erhöhter Herzschlag, Bauchschmerzen, schwitzige Hände oder mangelnde Konzentrationsfähigkeit. Dabei handelt es sich um Anzeichen, die evolutionär bedingt überlebenswichtige Reaktionen waren, weil sie die Menschen in Angst- und Stresssituationen in Alarmbereitschaft versetzten. Diese führen heutzutage allerdings zu einer permanenten Unruhe. Um die Nervosität zu lindern, muss der Geist umgelenkt werden. Dabei helfen folgende fünf Alltagsmethoden:
- 1. Realitätscheck kann helfen: Sobald Sie sich Herausforderungen gegenübersehen und sich gestresst und nervös fühlen, überprüfen Sie erst einmal die Situation. Fragen Sie sich beispielsweise, ob Sie eine Aufgabe wirklich gleich erledigen müssen oder ob Sie sie auf später verschieben können. „Was ist das schlimmste, was dadurch passieren kann?“, mit dieser Frage können Sie ebenfalls scheinbar ausweglose Umstände relativieren. Dadurch wirken sie meistens weniger angsteinflößend.
- 2. Yoga und Atemübungen für körperliche Entspannung: Mithilfe verschiedener Entspannungstechniken auf körperlicher Ebene können Sie auch Ihren Geist zur Ruhe bringen. Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung eignen sich besonders gut, um sich langfristig zu entspannen und aufkommende Nervosität besser zu kontrollieren. Manchmal hilft aber auch ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause, um Anspannung loszuwerden.
- 3. Sich zwischendurch etwas gönnen: Bei allem beruflichen und privatem Stress sollten Sie auf sich selbst achten. Verwöhnen Sie sich deshalb regelmäßig selbst und machen Sie das, was Ihnen Freude bereitet. Nehmen Sie sich zum Beispiel ein wohltuendes Bad, treffen Sie Freunde oder nehmen Sie sich Zeit nur für sich alleine und Ihr Lieblingsbuch.
- 4. Aktivieren Sie positive Gefühle: Sie haben mehr Einfluss auf Ihre Gefühle als Sie möglicherweise glauben. So können Sie sich beispielsweise in schwierigen Situationen, in denen Sie Angst empfinden, an schöne Momente erinnern, in denen Sie sich stark gefühlt haben. Durch Ihre Gedankenkraft kann es passieren, dass Sie sich plötzlich gestärkt fühlen. Dadurch können Sie Ihre Anspannung lösen und sich von Ängsten und Stress ablenken und befreien. Urlaubsfotos oder Ihre Lieblingsmusik können dabei behilflich sein, in gute Stimmung zu kommen.
- 5. Pflanzliche Helfer können Symptome lindern: Heilkräuter wie Lavendel oder Baldrian sowie CBD können helfen, Ihre geistige Ruhe zu fördern und das Einschlafen zu verbessern. Allerdings lassen sich die Symptome nur kurzfristig lindern, die Ursachen werden damit meist nicht behoben.
Innere Unruhe und Nervosität wegen Schilddrüse? Körperliche Ursachen möglich
Wer unter länger anhaltender Nervosität leidet, der sollte die Ursachen von einem Hausarzt abklären lassen. Denn auch körperliche Leiden können Auslöser für innere Unruhe sein und zum Beispiel mit der Schilddrüse zusammenhängen. Nervosität kann ein Anzeichen für eine Schilddrüsenüberfunktion sein. Diese wird in der Regel mit Medikamenten behandelt.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.