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Depression: Sieben Risikofaktoren, die zu einer Erkrankung führen können

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Von: Judith Braun

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Äußere und innere Faktoren spielen eine Rolle bei der Entstehung von Depressionen. So können etwa körperliche Erkrankungen das Risiko erhöhen.

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund fünf Millionen Menschen an einer Depression. Von der Kindheit bis ins hohe Alter können Personen in jedem Alter von dem psychischen Leiden betroffen sein. Bei Jugendlichen zeigen sich Depressionen unter anderem durch sozialen Rückzug oder nachlassende Schulleistungen. Unterschiede gibt es jedoch auch zwischen Frauen und Männern, wenn es beispielsweise um exzessives oder aggressives Verhalten geht. Zwar sind die Ursachen für Depressionen noch nicht vollständig geklärt, dennoch gibt es verschiedene Faktoren, die das Risiko für die Krankheit erhöhen. Äußere und innere Aspekte spielen offenbar letztendlich bei der Entstehung zusammen. Achten Sie auf Frühsymptome einer angehenden Depression.

Depression: Anhand von sieben Faktoren Ihr Risiko ermitteln

Frau hält sich Hand im Liegen an den Kopf
Anders als Frauen zeigen Männer bei Depressionen häufig exzessives oder aggresives Verhalten. © Maskot/IMAGO

Laut Klassifizierungssystem ICD-10 sind typische Symptome einer Depression beispielsweise Antriebslosigkeit, Müdigkeit oder der Verlust von Freude und Interessen. Zudem leiden Betroffene fast ununterbrochen unter einer depressiven Stimmung in starkem Ausmaß. Wenn sie länger als zwei Wochen anhält und von außen nicht beeinflussbar ist, deutet dies auf eine Erkrankung hin.

Viele glauben, dass Depressionen durch Stress am Arbeitsplatz, eine falsche Lebensführung oder Schicksalsschläge ausgelöst werden. Dabei ist die Entstehung der Krankheit weitaus komplexer. Neben beispielsweise altersspezifischen Auslösern oder Traumata spielen laut Informationen des Norddeutschen Rundfunks (NDR) sowohl biologische und genetische als auch psychosoziale Faktoren eine Rolle. So kann einer depressiven Verstimmung zum Beispiel auch eine Schilddrüsenerkrankung zugrunde liegen. Folgende sechs Risikofaktoren können demnach Auslöser für eine Depression sein:

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Depression: Bei Symptomen Arzt aufsuchen – Möglichkeiten der Behandlung

Besteht der Verdacht auf eine Depression, dann sollten Betroffene einen Arzt, Psychiater oder einen Psychotherapeuten aufsuchen. Denn: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser stehen die Chancen auf Heilung. Wenn sich der Verdacht auf Depressionen bestätigt, dann wird der Patient an einen ambulanten Psychiater oder Psychotherapeuten oder eine spezialisierte Klinik weitergeleitet. Je nach Schweregrad der Depressionen gibt es verschiedene Möglichkeiten einer Therapie. Bei leichteren bis mittelschweren Fällen kann eine kognitive Verhaltenstherapie helfen. Häufig werden auch Medikamente (Antidepressiva) verschrieben, die den Serotoninspiegel ansteigen lassen und die Symptome verbessern können. Bei einer chronischen Form ist eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie sinnvoll. Bei einer schweren Depression empfiehlt sich jedoch ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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