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Depression vorbeugen: Sieben Tipps, wie Sie glücklich durch den Winter kommen

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Im Winter bekommen wir nur wenig Sonnenlicht ab und fühlen uns schlapp. Mit unseren Gute-Laune-Tipps bleiben Sie auch in der kalten Jahreszeit gesund und munter. 

Viele Menschen klagen im Winter über Müdigkeit und Niedergeschlagenheit. Wenn die Tage kürzer und dunkler werden, fühlt man sich schnell schlapp und lustlos. Der Grund dafür ist ein Mangel an Sonnenlicht, welches wir zur Herstellung von Glückshormonen wie Serotonin benötigen. Stattdessen steigt die Konzentration des Schlafbotenstoffs Melatonin, das uns müde macht. Gleichzeitig ist bei vielen Menschen die Stimmung im Keller, denn die Hormone wirken sich auch auf unser Gemüt aus. Bei einigen entwickelt sich sogar eine ernstzunehmende Winterdepression, auch „saisonal abhängige Depression“ (SAD) genannt. Umso wichtiger ist es, den Serotoninspiegel auf andere Weise zu erhöhen. Nachfolgend kommen sieben Tipps, die dem Winterblues auch an trüben Tagen keine Chance lassen.

1. Bewegung, Bewegung, Bewegung!

Junge Leute haben Spaß im Schnee
Durch das Tageslicht wird der Stimmungsaufheller Serotonin verstärkt ausgeschüttet. Bewegen Sie sich deshalb so oft wie möglich draußen. © YAY Images/IMAGO

Auch wenn Sie diesen Tipp möglicherweise schon oft gehört haben: Sport ist nicht nur für unser körperliches Wohlbefinden immens wichtig, sondern auch für unser seelisches Gleichgewicht. Am besten bewegen Sie sich im Winter draußen, denn durch das Tageslicht wird der Stimmungsaufheller Serotonin verstärkt ausgeschüttet. Dafür muss nicht einmal die Sonne scheinen – auch bei bewölktem Wetter profitieren wir davon, uns möglichst lange draußen aufzuhalten. Bewegung hilft außerdem dabei, den Kreislauf in Schwung zu bringen und das Immunsystem zu stärken. Gerade in der Grippe-Hochsaison brauchen wir starke Abwehrkräfte.

2. Die richtige Ernährung

Nicht umsonst heißt es: „Du bist, was du isst.“ Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Essen unsere Stimmung beeinflussen kann. Junk Food macht schnell müde, während uns eine ausgewogene Ernährung mit Energie und Power versorgt. Besonders erwähnenswert sind an dieser Stelle gesunde Fette, die in Fisch, Nüssen, Samen und Olivenöl enthalten sind. Aber auch B-Vitamine helfen gegen den Winterblues. Diese stecken vor allem in Vollkornprodukten, Eiern und grünem Gemüse. Das in der dunklen Jahreszeit so wichtige „Sonnenvitamin“ D bekommen Sie durch einen regelmäßigen Verzehr von Pilzen, fettreichen Fischen und Eiern.

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3. Soziale Kontakte

Nichts drückt mehr auf unsere Stimmung als Einsamkeit. Deshalb ist es umso wichtiger, regelmäßig soziale Kontakte zu pflegen. Leider bleiben Freundschaften im stressigen Alltag oft auf der Strecke. Dabei tut es so gut, uns mit Gleichgesinnten auszutauschen und gemeinsame Erinnerungen zu schaffen. Studien zufolge fühlen sich Menschen mit engen Freundschaften glücklicher und weniger gestresst. Nicht umsonst sind wir schließlich soziale Wesen: Es ist unser Grundbedürfnis, in einer Gemeinschaft verankert zu sein.

4. Lachen ist gesund

So banal es auch klingt: Versuchen Sie, den Winterblues einfach wegzulachen. Beim Lachen werden verstärkt Glückshormone wie Serotonin oder Endorphine freigesetzt. Dadurch baut der Körper Stress ab und wir fühlen uns entspannt und euphorisch. Außerdem unterstützt Lachen die Selbstheilungskräfte und stärkt Herz und Kreislauf. Lassen Sie den Abend mit einer lustigen Sitcom ausklingen oder gehen sie zu einer Comedy-Nacht: Ihre Stimmung wird einen neuen Höhepunkt erreichen!

5. Lichttherapie

Wer im Winter kaum draußen Zeit verbringt, der kann seine Stimmung mit einer Tageslichtlampe aufhellen. Diese regt die Serotoninproduktion an und kann deshalb bei depressiven Verstimmungen helfen. Setzen Sie sich idealerweise gleich morgens beim Frühstück vor die Tageslichtlampe, um schneller wach zu werden und den Melatonin-Spiegel zu senken. Die Lampe sollte mindestens 2.500 bis 10.000 Lux Helligkeit haben und medizinisch geprüft sein. Am besten fragen Sie erst Ihren Arzt um Rat, bevor Sie mit der Lichttherapie beginnen.

6. Die Seele baumeln lassen

Der Winter gilt nicht umsonst als die gemütliche Zeit des Jahres. Er bietet die ideale Gelegenheit, mehr auf sich selbst zu achten. Legen Sie regelmäßig Selfcare-Abende ein. Genießen Sie ein Bad mit ätherischen Ölen oder gönnen Sie sich eine entspannende Massage. Dekorieren Sie Ihre Wohnung, so dass Ihr Zuhause zu einer kleinen Wohlfühloase wird. Wie wäre es zum Beispiel mit Lichterketten oder Kerzen im Wohnzimmer? Tun Sie einfach das, was Ihnen gut tut und was Sie glücklich macht.

7. Feste Routine

Ein geregelter Tagesablauf hilft enorm, um nicht in trübe Gedanken zu verfallen. Am besten starten Sie bereits am Morgen mit einer festen Routine. Das kann ein kurzer Spaziergang sein oder auch eine Tasse Kaffee beim Lesen der Tageszeitung. Schaffen Sie Rituale in Ihren Alltag, auf die Sie sich immer wieder aufs Neue freuen können. Beispielsweise können Sie zum Einschlafen ein Hörbuch anhören oder eine kleine Dankbarkeitsmeditation machen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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