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Unerfüllter Kinderwunsch: Diese Behandlungen gibt es

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Von: Laura Knops

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Bleibt eine Schwangerschaft trotz Kinderwunsch für längere Zeit aus, belastet das eine Partnerschaft meist sehr. Welche Methoden und Behandlungen bei Fruchtbarkeitsproblemen helfen können.

München – Kinder gehören für viele Menschen zu einem erfüllten und glücklichen Leben. Der gesellschaftliche Wandel, eine längere Lebenserwartung und Umweltveränderungen haben in den letzten Jahrzehnten allerdings dazu geführt, dass immer mehr Paare erst spät Nachwuchs wollen – in manchen Fällen zu spät. Doch klappt es mit dem Wunschkind nicht auf natürlichem Weg, stehen Frauen und Männern mit Fruchtbarkeitsproblemen verschiedene fortpflanzungsmedizinische Methoden zur Verfügung. Welche Behandlungen es gibt und welche Erfolgschancen diese haben, erfahren Sie hier.

Unerfüllter Kinderwunsch: Diese Behandlungen gibt es

Von einem unerfüllten Kinderwunsch sprechen Experten bereits dann, wenn nach mindestens einem Jahr keine Schwangerschaft eintritt. Bei Frauen ab 35 Jahren sogar schon nach einem halben Jahr. Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums ist in Deutschland fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt kinderlos.

Eine Hand, die einen Schwangerschaftstest hält (Symbolbild)
Positiver Schwangerschaftstest (Symbolbild) © Mascha Brichta/dpa-tmn/dpa

Doch obwohl so viele Paare unter Fruchtbarkeitsproblemen leiden, ist das Thema hierzulande immer noch ein Tabu. Denn häufig wahren die Betroffenen stillschweigen über ihren Versuch, ein Kind zu bekommen. Viele zögern zudem meist zu lange, bevor sie einen Experten aufsuchen.

Unerfüllter Kinderwunsch: Das sind die häufigsten Ursachen

Was viele nicht wissen: Die Ursachen dafür sind keinesfalls nur bei den Frauen finden*. Vielmehr liegen sowohl bei 40 Prozent der Frauen als auch 40 Prozent der Männer Einschränkungen vor. Bei 20 Prozent aller Paare sind laut Ärzten zudem beide Partner betroffen.

Folgende Ursachen gehören zu den häufigsten Gründe für eine ungewollte Kinderlosigkeit:

Der häufigste Grund für Kinderlosigkeit ist allerdings das Alter der Frauen. Denn die Fruchtbarkeit einer Frau sinkt bereits ab dem 25. Lebensjahr. Ab 35 Jahren ist sie schon deutlich geringer und ab 45 Jahren ist eine Schwangerschaft nur noch sehr selten auf natürlichem Weg möglich.

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Unerfüllter Kinderwunsch: Diese Therapien gibt es

Paare, die trotz einer Erkrankung oder Funktionsstörung ein Kind bekommen wollen, können auf verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zurückgreifen. So können eine Hormontherapie oder Methoden der künstlichen Befruchtung wie In-Vitro-Fertilisation (IVF) oder ICSI helfen. In jedem Fall sollte einer Behandlung jedoch eine ausführliche Untersuchung und Beratung beim Urologen beziehungsweise Frauenarzt stattfinden.

Das sind die bekanntesten Behandlungsmöglichkeiten bei unerfülltem Kinderwunsch:

Mithilfe eines chirurgischen Eingriffs können zudem Samen aus den Nebenhoden (MEASA) oder Hoden (TESE) entnommen werden.

Unerfüllter Kinderwunsch: So hoch sind die Erfolgsaussichten

Die Kosten für diese Verfahren übernimmt die gesetzliche Krankenkasse bei hinreichenden Aussichten in der Regel zur Hälfte. Paare sollten bei der Behandlung jedoch mindestens 25 Jahre alt sein. Das Höchstalter liegt bei Frauen bei 40 Jahren und bei Männer bei maximal 50.

Wie erfolgreich die Kinderwunschbehandlung ist, hängt zudem von verschiedenen Faktoren ab. Die Erfolgschancen werden daher häufig deutlich überschätzt. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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