Corona: Was ist zu tun, wenn man sich nach der ersten Impfung ansteckt?
Einmal geimpft ist gut, doch grundimmunisiert ist man erst nach der zweiten Impfung. Was tun, wenn man sich zwischen den Impfungen infiziert?
Berlin – Fakt ist: Der vollständige Impfschutz tritt je nach Vakzin, also je nach verabreichtem Impfwirkstoff, erst sieben bis 28 Tage nach der zweiten Impfung ein. Grundsätzlich gibt aber auch selbst die vollständige Impfung keinen hundertprozentigen Schutz vor einer Erkrankung mit Covid-19, betont das Gesundheitsministerium. Die Verläufe sind dann in der Regel zwar milder oder ohne Symptome, eine Ansteckung kann aber nicht ganz ausgeschlossen werden.
Corona: Was ist zu tun, wenn man sich nach der ersten Impfung ansteckt?
Theoretisch ist es also möglich, dass man sich zwischen den zwei Impfterminen ansteckt. Deshalb appelliert das Bundesgesundheitsministerium, sich auch nach der erfolgten Impfung weiterhin an die geltenden Hygienemaßnahmen zu halten.
Sollte es zu einer Infektion zwischen den beiden Impfungen kommen, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO), mindestens sechs Monate nach einer vollständigen Genesung oder beim symptomfreien Verlauf sechs Monate nachdem ein Arzt die Diagnose gestellt hat, die zweite Impfdosis zu verabreichen.
Corona-Impfung: So kann der Termin wegen Krankheit abgesagt werden
Dieselbe Zeitspanne gilt bei der Erstimpfung für Personen, die bereits eine Corona-Infektion hinter sich haben. Die Empfehlung, sechs Monate zeitlichen Abstand bis zur Impfung zu halten, beruht auf der vermuteten Immunität nach einer Corona-Infektion und soll sogenannten überschießenden Nebenwirkungen vorbeugen. Betroffene, die sich nach der ersten Impfung mit dem Corona-Virus angesteckt und bereits einen Termin für die Zweitimpfung haben, sollte diesen daher zunächst absagen.
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Wenn Sie sich im Impfzentrum registriert haben, können Sie den Termin wie folgt stornieren:
- Onlineanmeldung öffnen, dort auf die angezeigte Terminierung, dann geht es weiter über die Schaltfläche „Termine ändern“. Auf der folgenden Seite kann der Impftermin storniert werden. Online geht das aber nur bis zu 24 Stunden vor dem Termin zur Erstimpfung.
- Alternativ kann der Impftermin auch telefonisch im jeweils zuständigen Impfzentrum storniert werden. Wer sich telefonisch zum Impfen angemeldet hat, kann seinen Termin nur telefonisch beim jeweiligen Impfzentrum absagen.
- Falls man von seinem Arzt bereits einen Impftermin bekommen hat, bevor das Impfzentrum überhaupt einen mitgeteilt hat, braucht man sich lediglich bei seiner Online-Registrierung einzuloggen und „Daten und Account löschen“ anklicken. Vorsicht: Dabei werden aber auch alle Personen, die dort möglicherweise von Ihnen mitregistriert wurden, gelöscht und müssten neu angemeldet werden.
Grundsätzlich gibt es im Hinblick auf die aktuelle Datenlage nach Angaben der STIKO derzeit keine Hinweise darauf, dass die Sicherheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit der Corona-Schutzimpfung durch eine durchgemachte Infektion beeinträchtigt wird. Aus diesem Grund ist es Experten der STIKO zufolge auch nicht notwendig, sich vor der Erstimpfung auf Antikörper testen zu lassen. *Merkur. de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.