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Laktoseintoleranz bei Hunden und Katzen: Darum sollten Sie Ihren Vierbeiner nie mit Milchprodukten füttern

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Von: Laura Knops

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Eine Katze sitzt auf dem Tisch und trinkt aus einem Schälchen Milch (Symbolbild).
Anders als viele denken, sollten Katzen keine Milch trinken (Symbolbild). © imago images / Petra Schneider

Haustiere wie Hunde und Katzen vertragen in der Regel keine Milch. Besitzer sollten deshalb auf das Füttern von Milchprodukten verzichten, sonst drohen den Tieren unangenehme Verdauungsbeschwerden und Bauchschmerzen.

München – Milch gehört zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung einfach dazu. Doch was für die meisten Menschen gilt, muss nicht für das geliebte Haustier stimmen. So vertragen die meisten Haustiere keine Milch. Denn nicht nur Menschen können von einer Unverträglichkeit betroffen sein, auch viele Tiere können eine Intoleranz entwickeln.

Laktoseintoleranz bei Tieren: Darum sollten Sie Ihrem Tier niemals Milchprodukte füttern

Der Mythos, dass Katzen Milch trinken, ist immer noch weit verbreitet. Doch Besitzer sollten weder Katzen noch Hunden Milch oder Milchprodukte geben. Denn der tierische Magen-Darm-Trakt ist nicht auf die Verdauung von Milch ausgelegt. Ähnlich wie bei den meisten Menschen fehlt vielen Tieren das Enzym Laktase. Laktase ist für die Verdauung des Milchzuckers (Laktose) verantwortlich. Nehmen Haustiere Milch oder Milchprodukte zu sich, gelangt die in der Milch enthaltene Laktose unverdaut in den Dickdarm. Dort sorgt sie dann für unangenehme Beschwerden und Bauchschmerzen. Doch warum sind die meisten Haustiere laktoseintolerant?

Während neugeborene Tiere Muttermilch noch ohne Probleme zu sich nehmen können, geht diese Fähigkeit bei erwachsenen Hunden und Katzen mit der Zeit verloren. Wachsen Tiere heran, „verlernt“ der Darm nach und nach den Milchzucker aufzuspalten. Tiere können ihn nicht mehr verdauen. Auch für Vögel wie Wellensittiche und Papageien ist Laktose nicht geeignet*, wie merkur.de berichtet. Beim Menschen wird dieser Prozess verhindert, da viele weiterhin Milchprodukte konsumieren.

Laktoseintoleranz bei Tieren: Futterunverträglichkeit bei Hunden und Katzen

Wer seinem geliebten Haustier Milch, Sahne oder andere Milchprodukte gibt, tut ihm damit keinen Gefallen. So kommt es bei den meisten Tieren nach dem Verzehr zu Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen. Meist wird eine Laktoseintoleranz bei Hunden oder Katzen erst nach einiger Zeit festgestellt. Doch treten die Symptome immer wieder auf, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Tier unter einer Laktoseintoleranz leidet. Nicht alle Tiere reagieren jedoch gleich auf Milch und Milchprodukte. Während viele Hunde Kuhmilch in kleinen Mengen vertragen, ohne Verdauungsbeschwerden zu bekommen, können die meisten Katzen gar keine Laktose verdauen.

Bleiben die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. Dieser untersucht das Tier zuerst gründlich, um andere Erkrankungen oder Infektionen auszuschließen. Liegt eine Intoleranz vor, bleibt Besitzern meist nichts anderes übrig, als die Ernährung des Vierbeiners unter die Lupe zu nehmen. Leckereien in Form von Milch, Sahne oder Käse sind von nun an tabu. Ist im Futter zudem Milch enthalten, muss dieses in Zukunft vermieden werden. *merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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