Öko-Test untersucht Zwieback: Viele Produkte sind „sehr gut“ – drei bekannte Marken enthalten jedoch Schadstoffe

Zwieback im Test: Öko-Test hat 20 Zwiebacke verschiedener Marken auf ihre Inhaltsstoffe untersucht. Die meisten Produkte schneiden dabei „sehr gut“ ab. In drei Produkten fanden die Experten allerdings Rückstände von Schimmelpilzen und Mineralöl.
Frankfurt am Main – Ob als Hausmittel bei Magen-Darm-Beschwerden oder zum Knabbern für Babys – Zwieback gilt als magenschonend und gut verdaulich. Auch für Kleinkinder eignet sich Zwieback daher bestens. Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat nun 20 Zwieback-Marken auf Schadstoffe untersucht - darunter auch Produkte aus dem Biosegment. Die meisten Zwiebäcke sind laut den Testern empfehlenswert. In drei Marken konnte Öko-Test allerdings Mineralölbestandteile und Schimmelpilze nachweisen.
Öko-Test untersucht Zwieback: Viele Produkte sind „sehr gut“
Das Test-Ergebnis fällt auf den ersten Blick sehr positiv aus: 17 von 20 getesteten Zwiebäcken sind laut den Experten unbedenklich und erhalten die Note „sehr gut“. Darunter auch Produkte bekannter Marken wie „Brandt Der Markenzwieback“, „Gut & Günstig Zwieback“ von Edeka und der „Baby-Dinkel-Zwieback“ von Alnatura. In keinem der untersuchten Lebensmittel konnte das Labor bedenkliche Schadstoffe wie Acrylamid, Fettschadstoffe, Schwermetalle und Pestizide nachweisen. Alle Zwiebäcke speziell für Babys sind zudem ungesüßt*, wie auch ruhr24.de berichtet. Obwohl Kinderernährungsexperten und Zahnärzte eine zuckerarme Ernährung dringend empfehlen, war dies im Öko-Test von 2018 noch nicht bei allen getesteten Produkten der Fall.
Insgesamt 17 Mal vergab Öko-Test die Bestnote. Darunter:
- „Beauty Baby Kiddys Bio Mini Zwieback“ von Müller-Drogeriemarkt
- „Babydream Mini-Zwieback“ von Rossmann
- „Bio Mini Dinkel Zwieback“ von dm
- „Weizen Zwieback ungesüßt“ von Naturata
- „Bio-Babyzwieback Dinkel ungesüßt, Demeter“ von Holle
- „Brandt Vollkorn Zwieback“ von Brandt
- „Burger Zwieback“ von Burger Knäcke
- „Goldbraun Zwieback“ von Aldi
- „Grafschafter Zwieback“ von Lidl
- „Jeden Tag Zwieback“ von Zentrale Handelsgesellschaft
- „Neukircher Classic Zwieback“ von Neukircher
- „Praum Knuspriger Zwieback“ von Praum
- „Dinkel Zwieback ungesüßt“ von Campo Verde
- „Vollkorn Zwieback aus Weizen“ von Sommer
Zwieback im Öko-Test: Drei Produkte enthalten Schadstoffe
In drei Produkten fanden die Tester Rückstände von Mineralöl und Schimmelpilzen. Mineralöl kann laut Öko-Test während der Produktion sowohl in die Zutaten als auch in den fertigen Zwieback gelangen. Obwohl der Stoff in Lebensmitteln nichts zu suchen hat, konnte das Labor allerdings Mineralöl in zwei Zwiebäcken, wenn auch in geringer Menge, nachweisen. Trotz der Mängel erhielten der „Burger Bio Zwieback“ von Burger Knäcke und der „Buitoni Klassik Zwieback“ von Newlat die Note „gut“.
Lediglich mit „befriedigend“ bewerteten die Öko-Test-Experten den „Runge Zwieback ungesüßt, Bioland“ von WHG. So war das Bioprodukt deutlich mit den Schimmelpilzgiften Deoxinivalenol (DON) sowie T2- und HT2-Toxinen verunreinigt. Diese stehen im Verdacht, das Immunsystem zu schwächen und haben laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nichts in Lebensmitteln zu suchen.
Zwieback im Öko-Test: Wie gesund ist Zwieback?
Auch aus ernährungsphysiologischer Sicht schneiden die meisten Zwiebäcke nicht schlecht ab. Bei dem in Deutschland neu eingeführten Nutri-Score, einem freiwilligen Nährwertkennzeichnungssystem, werden neben dem Zuckeranteil auch der Gehalt an Salz und gesättigten Fettsäuren unter die Lupe genommen. Das beste Nutri-Score-Ergebnis (A) erhielten der „Dinkel Zwieback ungesüßt“ von Campo Verde und der „Vollkorn Zwieback aus Weizen“ von Sommer. Am schlechtesten schnitten dagegen der „Classic Zwieback“ von Neukircher und der Zwieback von Gut & Günstig ab. *ruhr24.de ist Teil des Ippen Digital-Netzwerks.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.