Gesunder Schlaf gegen Altern: Fünf Faktoren, die Leben verlängern können
Prävention

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Gesunder Schlaf gegen Altern: Fünf Faktoren, die Leben verlängern können

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Gesunder Schlaf: Ursachen und Folgen von Schlafproblemen – Tipps, wie Sie zur Ruhe finden

Unser Körper und unser Geist brauchen genügend – und vor allem gesunden – Schlaf. Viele Menschen kämpfen allerdings mit Schlafproblemen.

Wer nachts nicht schlafen kann, ist mit diesem Leiden nicht alleine. Etwa ein Drittel der Menschen haben Probleme beim Ein- oder Durchschlafen und wälzen sich in der Nacht häufig von einer Seite auf die andere. Halten die Beschwerden allerdings über einen längeren Zeitraum (über einen Monat) an und können Betroffene wegen Abgeschlagenheit tagsüber ihren Alltag nicht mehr bewältigen, sprechen Experten von einer Schlafstörung.

Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) ist Schlaf jedoch sowohl bei Heranwachsenden als auch bei Erwachsenen zentral für Gesundheit und Wohlbefinden. Demnach erhöhen häufige Ein- und Durchschlafprobleme, die mit schlechter Schlafqualität und Beeinträchtigungen im Tagesverlauf einhergehen, das Risiko für schwere Erkrankungen. Sie stellen einen Risikofaktor für beispielsweise Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen dar. Außerdem führen sie mit höherer Wahrscheinlichkeit zu psychischen Störungen – vor allem Depression, Angststörungen und Suchterkrankungen. Ein guter Schlaf ist deshalb für die Gesundheit essenziell.

Gesunder Schlaf: Was passiert in unserem Gehirn, während wir schlafen wollen?

Mehrere Gebiete unseres Gehirns sind am Schlaf beteiligt. Diese schütten bestimmte Botenstoffe aus und regeln dadurch unseren Schlaf-und-wach-Rhythmus. Noradrenalin fördert beispielsweise die Wachheit, da es im Gehirn aktivierend wirkt. Der Transport von Noradrenalin an das Vorderhirn kann durch Benzodiazepine verhindert werden. Diese werden bei schwerwiegenden Schlafstörungen als Schlafmittel eingesetzt. Im Gegensatz dazu macht Adenosin müde, da die Substanz aktivierende Neurotransmitter wie Noradrenalin hemmt. Wenn wir lange wach waren, wird Adenosin vom Körper ausgeschüttet. Melatonin gilt als das Schlaf-Hormon. Weil seine Produktion durch helles Licht gehemmt wird, können Menschen besser schlafen, wenn es dunkel ist.

Was bedeutet gesunder Schlaf?

Schnell einschlafen, die Nacht durchschlafen sowie erholt und nicht vorzeitig aufzuwachen: All diese Kriterien machen einen gesunden Schlaf aus. Allerdings kann man Schlaf in der Regel nicht erzwingen. Daher gehen Menschen meist dann ins Bett, wenn sie den sogenannten Schlafdruck verspüren: wenn sie also müde sind. Zudem beeinflussen Hormone den Schlaf-und-wach-Rhythmus. Während tagsüber bei Tageslicht Serotonin ausgeschüttet wird, wandelt der Körper dieses bei Dunkelheit vom Wach-Hormon in das Schlaf-Hormon Melatonin um. Unsere innere Uhr spielt nicht nur bei diesem Prozess eine Rolle: Sie beeinflusst auch, wann wir gerne schlafen gehen und aufstehen. Faktoren wie die Schlafumgebung und Schlafhygiene haben ebenfalls Auswirkungen auf unseren Schlaf. Bei letzterer handelt es sich um Verhaltensweisen und Gewohnheiten, die einen gesunden Schlaf fördern. Eine erhöhte Ausschüttung von Melatonin zeigt unserem Körper an, dass es Zeit ist, zu Bett zu gehen. Über Nacht steigt die Melatonin-Konzentration dann an und erreicht gegen drei Uhr morgens ihren Höchststand. Je älter man ist, desto weniger Melatonin produziert der Körper.

Gesunder Schlaf: Warum ist er für Körper und Geist lebenswichtig?

Im Schlaf kann sich der Körper erholen. Er dient damit seiner Regeneration. Denn während des Schlafens finden lebenswichtige Prozesse statt: Dabei werden Wachstumshormone zur Zellerneuerung gebildet, Stoffwechselprodukte abtransportiert und entsorgt sowie Abwehrkräfte gestärkt. Doch nicht nur der Körper profitiert von der nächtlichen Bettruhe. Ein gesunder Schlaf tut auch unserem Geist gut, indem das Gehirn die Eindrücke des Tages verarbeiten und speichern kann. So hat ein guter Schlaf einen erheblichen Einfluss auf die Konzentration. Wir können außerdem besser reagieren, uns Dinge leichter merken und Erinnerungen bilden. Gleichzeitig fördert er die Leistungsfähigkeit, beugt gesundheitlichen Problemen vor und wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Denn er trägt wesentlich dazu bei, Emotionen, Gefühle und die Stimmung zu regulieren.

Gesund schlafen: Wie viele Stunden Schlaf brauchen wir?

Bekommt der Körper zu wenig Schlaf ab, dann stellt dieser Mangel Stress für ihn dar. Doch wie viel Schlaf ist eigentlich gesund? Unser Schlafbedarf ist dabei ganz individuell und daher auch sehr unterschiedlich. Es gibt Menschen, die weniger Stunden Schlaf benötigen, andere hingegen fühlen sich nach sieben Stunden Schlaf immer noch müde. Im Durchschnitt fühlen sich die meisten Erwachsenen aber nach sieben bis acht Stunden Schlaf erholt. Allerdings können sich Schlafgewohnheiten im Laufe des Lebens auch verändern, da sich der Schlafrhythmus ändert. Auch wenn ältere Menschen nicht weniger Schlaf brauchen als im mittleren Alter, so wachen viele von ihnen dennoch nachts häufiger und morgens früher auf. Das liegt daran, dass sie zu anderen Zeiten schlafen als im jüngeren Alter. Häufig werden sie früher müde und gehen deshalb früher zu Bett. Zudem machen sie öfter einen Mittagsschlaf. Verändert sich der Schlafrhythmus, ist das also erst einmal normal. Problematisch wird es allerdings, wenn sich daraus ein anhaltender Schlafmangel entwickelt.

Schlafprobleme: Welche Ursachen können dahinterstecken?

Wer ab und zu schlecht schläft, muss sich zunächst keine Sorgen machen. Das ist völlig normal und trifft jeden Menschen mal. Halten die Schwierigkeiten beim Schlafen jedoch an und beeinträchtigen die Gesundheit und die Lebensqualität, dann sollte dieser Umstand von einem Arzt abgeklärt werden. Mediziner unterscheiden dabei drei verschiedene Schlafstörungen:

  • Einschlafstörung: Patienten können seit mehreren Wochen nicht einschlafen, obwohl sie müde sind.
  • Durchschlafstörung: Betroffene wachen mehrmals in der Nacht auf und brauchen länger als 30 Minuten, um wieder einzuschlafen.
  • Insomnie: Ein- und Durchschlafstörungen halten mindestens einen Monat lang an und beeinträchtigen den Alltag der Patienten.

Bei der Insomnie handelt es sich um eine der häufigsten Schlafstörungen. Sie kann ärztlich diagnostiziert und behandelt werden. Schlafstörungen werden außerdem durch verschiedene Faktoren beeinflusst und begünstigt. Folgende Ursachen können deshalb hinter einem gestörten Schlaf stecken:

  • unregelmäßige Schlafenszeiten (z. B. auch bei Schichtarbeit)
  • Alkohol
  • Koffein
  • zu wenig Tageslicht
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • zu wenig Bewegung
  • gesundheitliche Probleme (z. B. chronische Schmerzen, Nierenerkrankungen, Schlaganfall)
  • psychische Belastungen (z. B. Depressionen, Ängste, Sorgen, Stress, Einsamkeit)
  • ungünstige Umgebung (z. B. stickige Luft, Lärm, Licht)
  • Schnarchen

Manchmal können auch mehrere Faktoren zusammenkommen, die Schlafprobleme begünstigen. Generell steigt das Risiko mit zunehmendem Alter, einer Demenzerkrankung oder auch bei Pflegebedürftigkeit. Dann können beispielsweise Inkontinenz und nächtliche Toilettengänge hinzukommen und zu Schlafstörungen führen. Zudem verlieren ältere und bettlägrige Menschen häufig ihr Zeitgefühl, sodass sie viel ruhen und letztendlich nachts keinen Schlaf finden.

Schlafprobleme: Mögliche Folgen eines gestörten Schlafs

Die Folgen, die sich durch Schlafprobleme oder Schlafstörungen einstellen können, sind vielfältig. Wer unter Schlafproblemen leidet, kann deshalb mit folgenden Beschwerden zu kämpfen haben:

  • Kopfschmerzen
  • Energiemangel
  • Unwohlsein
  • Konzentrationsstörungen
  • Ängstlichkeit
  • Nervosität
  • Aggressivität
  • Gefühle von Stress

Länger anhaltende Störungen – also über mehrere Wochen oder gar Monate – können zudem der Gesundheit schaden und das Risiko für folgende gesundheitlichen Probleme und Erkrankungen erhöhen:

  • Infekte
  • Bluthochdruck
  • affektive Störungen wie Depressionen oder Angststörungen
  • Herz-Rhythmus-Störungen
  • erhöhtes Sturzrisiko
  • Demenz

Gesunder Schlaf: Tipps zum Ein- und Durchschlafen

Wer unter Schlafproblemen leidet, kann selbst etwas tun, um einen gesunden Schlaf zu fördern. Denn es gibt viele Faktoren, die die Schlafqualität beeinträchtigen und uns um einen erholsamen Schlaf bringen. Die Folge davon ist, dass wir am nächsten Tag müde und gerädert aufwachen. Daher empfiehlt es sich, auf eine gute Schlafhygiene zu achten. Befolgen Sie dafür die Punkte und Tipps der folgenden Checkliste:

  • Sorgen Sie für eine gute Schlafumgebung: Um erholsam schlafen zu können, sollten wir uns in unserem Bett wohlfühlen. Achten Sie deshalb auf ein bequemes Bett, eine gute Matratze, die richtige Raumtemperatur (Richtwert im Schlafzimmer: 18 Grad) und eine angenehme Liegeposition.
  • Achten Sie auf genügend Dunkelheit im Schlafzimmer: Setzen Sie eine Schlafbrille auf oder besorgen Sie sich einen dunklen Vorhang, damit Sie in Ruhe schlafen können. Scheint frühmorgens die Sonne in Ihr Schlafzimmer, verkürzt dies die Schlafdauer, weil Serotonin das Melatonin bei hellem Licht unterdrückt.
  • Kommen Sie zur Ruhe und schalten Sie Lärm aus: Schließen Sie Ihr Fenster, wenn Ihr Schlafzimmer an einer vielbefahrenen Straße liegt oder verwenden Sie Ohrstöpsel. Um in den Schlaf-Modus zu gelangen, benötigen wir Ruhe. Auch aufwühlende Tätigkeiten sollten Sie deshalb vor dem Schlafengehen eher vermeiden.
  • Verzichten Sie auf Alkohol, Koffein oder schweres Essen: Zu viel Alkohol regt die Schweißbildung und den Durst an und führt zu vermehrten Toilettengängen. All das verhindert jedoch das Durchschlafen. Wer abends schweres Essen zu sich nimmt, gönnt dem Körper ebenfalls keine Nachtruhe, da er für seine Verdauung mehr arbeiten muss. Auch Kaffee und koffeinhaltige Getränke hemmen die Müdigkeit.
  • Bewegen Sie sich ausreichend an der frischen Luft: Durch Bewegung ensteht Adenosin im Körper. Wird die Ausschüttung jedoch nicht gefördert, können Schlafprobleme entstehen. Gehen Sie deshalb regelmäßig spazieren an der frischen Luft, um das Müdewerden am Abend zu unterstützen.
  • Bringen Sie den Körper mit einem Einschlafritual zur Ruhe: Entspannungsübungen, eine Tasse beruhigender Tee oder regelmäßige Schlafenszeiten können Ihnen dabei helfen, in einen erholsamen Schlaf zu finden. Wenn Sie diese Routinen täglich wiederholen, erschaffen Sie ein ideales Ritual, mit dem Sie einschlafen und auch durchschlafen können.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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