Corona- und PCR-Test sind positiv? Diese Schritte sind zu tun
Der Corona-Test ist positiv? Dann müssen Sie handeln. Die Redaktion verrät, was Sie bei einem positiven Schnell- oder PCR-Test zu tun haben.
München – „Ach echt, du hast Corona?“ Noch vor ein paar Monaten hat man nur hier und da mal von einem Freund oder Bekannten gehört, er hätte sich mit Corona infiziert. Mit der hochansteckenden Variante Omikron ist eine Infektion zur Normalität geworden. Ständig begibt sich jemand anderes aus dem näheren Umfeld in Isolation oder Quarantäne. Kein Wunder, bei einer landesweiten Rekord-Inzidenz von 706,3 (Stand: 21. Januar).
Doch was ist eigentlich genau zu tun, wenn der Schnell- oder PCR-Test plötzlich positiv ist? Hier erfahren Sie alles, was Sie jetzt tun sollten – und vor allem lassen müssen.
Corona-Schnelltest und PCR-Test sind positiv? Das ist sofort zu tun
Sie sind zu Hause und ihr Schnelltest ist positiv? Dann müssen Sie diesen laut Bundesgesundheitsministerium nicht dem Gesundheitsamt melden. Man ist aber verpflichtet, unverzüglich einen PCR-Test durchführen zu lassen, etwa beim Hausarzt. Alternativ kann man sich unter der Telefonnummer 116 117 melden, um einen Termin für einen PCR-Test zu bekommen. Der PCR-Test ist kostenlos für alle, die einen positiven Schnelltest haben. „Bis zum Bestätigungstest sollte man zu Hause bleiben und sich an die AHA-+L-Regel halten“, schreibt das Bundesgesundheitsministerium auf der offiziellen Webseite.

Positive Schnelltests sind übrigens nicht meldepflichtig. Anders sieht es aus, wenn Sie bei einer offiziellen Teststelle gewesen sind. In diesem Fall melden Mitarbeiter Ihr Testergebnis umgehend offiziell. Bis Sie sich mit einem negativen PCR-Test freigetestet haben, gilt die Quarantäne-Pflicht.
Doch was, wenn man bei der Teststelle gewesen und noch in der Stadt unterwegs ist und plötzlich das positive Ergebnis per Mail gesendet bekommt? Viele Menschen laufen jetzt in die Drogerie, um sich weitere Schnelltests zur Überprüfung zu holen. Doch hier kann man sofort noch andere Menschen anstecken. Besser: Begeben Sie sich umgehend nach Hause in Quarantäne und machen Sie einen Termin für einen PCR-Test aus. Meiden Sie zu Hause auch so gut es geht andere Menschen. Bleiben Sie etwa in einem separaten Zimmer.
Corona-Schnelltest und PCR-Test sind positiv? Dann können Sie sich freitesten
Der PCR-Test ist positiv? Dann übermitteln die Mitarbeiter das Ergebnis an das Gesundheitsamt. Dieses meldet sich dann bei Ihnen mit der Information, dass Sie sich in Quarantäne begeben müssen. Als nächsten Schritt müssen Sie alle Kontaktpersonen der vergangenen Tage informieren. Außerdem sollten Sie Ihr Ergebnis in Ihre Corona-Warn-App eingeben, um auch andere Menschen zu warnen, die Ihnen im Bus oder dem Supermarkt begegnet sind.
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Und wann können Sie sich freitesten? Die Antwort: Es kommt darauf an. Wenn Sie keinen weiteren Test machen, endet die Isolierung automatisch zehn Tage nach dem ersten positiven Testergebnis.
Aber: Bei einem leichten Verlauf sollten dazu mindestens 48 Stunden Symptomfreiheit beziehungsweise nachhaltige Besserung der akuten COVID-19-Symptomatik vorliegen, was ein Arzt bestätigen muss. Sie haben oder hatten einen schweren Verlauf? Dann, und auch für Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen, wird für die Aufhebung der Isolierung ein PCR-Test empfohlen.
Sie wollen unbedingt früher raus? Das geht unter Umständen. Auf der Webseite der Bundesregierung heißt es: „Infizierte können sich grundsätzlich nach einer nachgewiesenen Infektion oder als Kontaktperson nach sieben Tagen durch einen PCR- oder zertifizierten Antigen-Schnelltest ‚freitesten‘ (mit Nachweis).“ Das gilt aber nur für vollständig Geimpfte. Ungeimpfte müssen zehn Tage in Isolierung.
Und was ist mit den direkten Kontakten? Die gute Nachricht: Kontaktpersonen, die einen vollständigen Impfschutz durch die Booster-Impfung haben, müssen nicht in Quarantäne. Ebenso Kontakte, die:
- frisch geimpft oder genesen sind (die Impfung oder Genesung liegt nicht länger als drei Monate zurück),
- Personen, die zunächst genesen und danach doppelt geimpft worden sind und
- Personen, die sich nach der Zweitimpfung infiziert haben und genesen sind.
Die schlechte Nachricht: Alle anderen müssen in der Regel zehn Tage in Quarantäne. *24rhein.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.