Demenz: Zehn Tipps, wie Sie mit Erkrankten sprechen
Menschen mit Demenz leben oft in einer eigenen Realität. Das verändert die Kommunikation und das Gespräch. Zehn Tipps, wie man mit den Erkrankten besser reden kann.
Berlin – Es ist mehr und mehr eine eigene Welt, in der Demenz-Erkrankte leben. Sie können die Gegenwart nicht mehr von der Vergangenheit unterscheiden. Risikofaktoren für eine Demenz-Erkrankung wie Alzheimer gibt es viele: Übergewicht beispielsweise. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft gibt Tipps zur besseren Verständigung mit Menschen mit Demenz.
Demenz: Diese Sprache hilft Erkrankten
Die Schwierigkeiten, die im Umgang mit einer/m PatientIn entstehen können, sind so individuell wie der Mensch selbst. Wer einige Punkte beachtet, kann sich die Kommunikation mit PatientInnen erleichtern.
- 1. „Das Essen ist fertig.” Verwenden Sie einfache und kurze Sätze.
- 2. Vermeiden Sie Ironie – komplett.
- 3. Wiederholen Sie wichtige Informationen. Am besten mit der gleichen Formulierung, damit sie sich einprägt.
- 4. Nutzen Sie Mimik und Gestik. Das unterstützt das Verstehen.
- 5. Halten Sie Blickkontakt. Das vermittelt Sicherheit und Ihr Gegenüber versteht, dass Sie mit ihm/ihr sprechen.
- 6. Achten Sie auf die Gefühle, die mitschwingen.
- 7. Geben Sie Ihrer/m GesprächspartnerIn Zeit zum Antworten.
- 8. Stellen Sie einfache Fragen stellen, die zum Beispiel mit Ja oder Nein beantwortet werden können.
- 9. Klare Antwortmöglichkeiten sind besser als W-Fragen: „Möchtest du Orangensaft oder Apfelsaft trinken?“ ist verständlicher als „Welchen Saft möchtest du trinken?“
- 10. Vermeiden Sie Zurechtweisungen und Kritik.
Demenz: Bilder als Stütze
Auch wenn eine richtige Unterhaltung im Krankheitsverlauf immer schwieriger wird: Versuchen Sie im Gespräch zu bleiben. Blick- und Körperkontakt können dabei helfen. Essen Sie gemeinsam. Beispielsweise Lebensmittel die gut für das Gehirn und den Darm sind. Oder gehen Sie gemeinsam spazieren und trinken danach eine Tasse Kaffee: So können Sie selbst einer Demenz-Erkrankung wie Alzheimer vorbeugen.* Erkrankte können sich häufig nicht mehr an Namen erinnern. Gesichter merken sie sich länger. Bringen Sie deshalb bei einem Besuch Bilder mit oder gucken Sie Videos zusammen. (Mit Material der dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.