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Gesundes Fermentieren? Darum soll die Methode gesund für den Körper sein

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Von: Kristina Wagenlehner

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Esst Fermentiertes, tönen Foodfluencer. Denn der neue Lebensmitteltrend soll besonders gesund sein. Wissenschaftlich belegt sind alle positiven Wirkungen aber bisher nicht.

Braunschweig – Fermentieren klingt nach Einweckglas, Sauerteig und Mittelalter. Passt irgendwie, denn es ist eine Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Bevor der Kühlschrank in die Küchen drängte, fermentierten die Menschen vor allem im Herbst, um auch im Winter genießbare Vitaminlieferanten zu haben.

Gesundes Fermentieren: Kein neuer Foodtrend

Es wird zwar schon lange fermentiert, trotzdem gilt es als Lebensmitteltrend. Zu Unrecht, denn im Alltag nehmen wir jede Menge fermentierte Lebensmittel zu uns: schwarzer Tee, Joghurt und natürlich Sauerkraut. Diese Lebensmittel und noch viel mehr – Sojasauce, Käse und Wein – entstehen dank Fermentation. Manche Produkte wie Kefir können Sie sogar selbst herstellen.*

Gesundes Fermentieren: Diese positiven Wirkungen sind nicht bestätigt

Anhänger und Anhängerinnen des Fermentierens preisen die Methode des Haltbarmachens* für ihre positiven gesundheitlichen Wirkungen. Mit einem Haps Fermentiertem schlucke man gleichzeitig jede Menge gesunder Bakterien, die den Darm besiedeln. Aber „so richtig überzeugend nachgewiesen ist das ja noch nicht“, sagt Ernährungswissenschaftler Jürgen König von der Universität Wien. Wissenschaftliche Studien existieren bisher noch nicht und die Forschung stehe erst am Anfang. Folgende positive Wirkungen werden den Fermentationsbakterien nachgesagt:

Gesundes Fermentieren: Was stimmt

Was jedoch gesichert ist, dass die Bakterien eine wichtige Rolle im Prozess des Fermentierens spielen. Sie brechen bestimmte Bestandteile der Lebensmittel auf und verwandeln sie. Beim Sauerkraut wird zum Beispiel Zucker zu Milchsäure. Die Bakterien leisten sozusagen erste Verdauungsarbeit und machen so rohe Zutaten bekömmlicher. Das tut auch der Psyche gut, denn die Psyche und der Magen-Darm-Trakt hängen zusammen. Was auch stimmt: Sie sind reich an Vitaminen und Ballaststoffen, aber das sind die Ursprungsprodukte ja auch.

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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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