Erstmeldung vom 29. April, 08:00 Uhr: Hildesheim – Während es für die meisten Menschen ganz normal ist, morgens in die Dusche zu steigen und sich mit Wasser abzubrausen, so ist es für Menschen mit Hauterkrankungen – beispielsweise Neurodermitis – gar nicht normal, vielmehr schmerzhaft. Diese Erfahrung haben auch René Sackel (39) und Benedikt „Benni“ Linne (29) machen müssen, denn beide leiden seit ihrer Kindheit unter Neurodermitis. Die beste Voraussetzung für ein glaubwürdiges Produkt – besser könnten sich Gründer in den Verbraucher und das, was diese brauchen, gar nicht hineinversetzen.
Zusammen mit Björn Bourdin (45) möchten die beiden „Hautgeplagten“ ihre clevere Idee vorstellen, die speziell und doch so einfach zugleich ist und das Leben von Menschen mit Hautkrankheiten leichter machen kann. „Wir bringen die Kraft des Salzes in die Dusche.“ Den eigentlichen Impuls für diese Idee hatte René im Jahr 2016 während eines Klinik- und Reha-Aufenthalts. Auf der Insel Borkum fand seine Haut Linderung, die zu diesem Zeitpunkt besonders stark von der Neurodermitis betroffen war.
„Hier tat mir nicht nur die salzhaltige Luft gut, sondern auch die täglichen Salzanwendungen in der Badewanne linderten meine Symptome.“ Rötungen, Schwellungen oder Juckreiz der Haut gehören für ihn zum Alltag. Wenn er Stress hat, reagiert seine Haut noch mehr. Durch den Duschaufsatz kann er zumindest seine Hautpflege wieder etwas genießen.
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Eine Neurodermitis, auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannt, ist eine weltweit verbreitete, chronische Erkrankung der Haut, die in wiederkehrenden Schüben von unterschiedlicher Dauer und Schwere auftritt. Bei dieser Erkrankung ist die Schutzfunktion der Haut gestört und das Immunsystem überaktiv, sodass es beim Kontakt mit chemischen und physikalischen Reizen zu Entzündungen kommt. Laut der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) leiden schätzungsweise zehn bis 15 Prozent der Deutschen an Neurodermitis, insbesondere Babys und Kinder mit ca. 23 Prozent.
Symptome der chronischen Hauterkrankung sind insbesondere:
Die chronische Hauterkrankung Neurodermitis ist nicht heilbar. Doch die Symptome – Juckreiz, Rötungen, Hautentzündungen mit Schmerzen – können heutzutage jedoch gut behandelt und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden. Menschen mit Neurodermitis können durch eine Anpassung ihres Lebenswandels – Ernährung, Psyche, Stress – die Hauterkrankung positiv oder auch negativ beeinflussen. Es wird beobachtet, dass gerade durch Stress oder verdächtige Lebensmittel ein Schub ausgelöst oder verstärkt werden kann. Medikamentös haben sich Kortisonsalben (Salben mit Glukokortikoiden) bewährt.
Menschen mit Hauterkrankungen benötigen eine besondere und milde Behandlung ihrer Haut – angefangen bei der Reinigung bis hin zur Pflege. Mit dem speziellen Duschaufsatz plus Salzbehandlung könnte „shower+“ die Hautreinigung von Betroffenen revolutionieren. „Das Produkt besteht aus zwei Komponenten: dem Applikator ‚Base+‘ und dem dazugehörigen Salzstick ‚Stick+‘. Dieser besteht zu 100 Prozent aus reinem, natürlichem Meersalz“, erklärt Benedikt Linne gegenüber den „Höhle der Löwen“-Investoren. Auch für Menschen mit „Periorale Dermatitis“, chronischem Juckreiz der Haut (Pruritus) und Schuppenflechte könnte das Duschen mit Salz „shower+“ Linderung bei der Hautpflege bringen.
„shower+“ lässt sich an jeder handelsüblichen Dusche einfach installieren – und dann kann das freudige Duschen losgehen: Sie startet zunächst mit klarem Wasser und mittels Schalter an dem Applikator Base+ wird Salz hinzugegeben. Für alle Wellness-Liebhaber kann das Salz auch durch Sense-Sticks mit ätherischen Ölen wie Rosmarin ausgetauscht werden.
Die Gründer René Sackel, Benedikt Linne sowie Björn Bourdin möchten für die Geschäftsidee „shower+“ und ihr Unternehmen 300.00 Euro von den „Höhle der Löwen“-Investoren. Dafür bieten sie zehn Prozent ihrer Firmenanteile.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.