Hautgrieß und Milien nicht ausdrücken: 3 Tipps, um Knötchen loszuwerden
Kleine, weiße Knötchen unter der Haut, die um die Augen oder an der Stirn auftreten – wie wird man lästige Milien oder Hautgries los?
München – Manche Menschen haben sie ständig, andere hatten diese Hauterscheinungen noch nie – die bis zu stecknadelgroßen, weißen Knubbel unter der Haut, die aussehen wie Pickel, aber keine sind. Gemeint sind die sogenannten Milien, auch als Grießkörner oder Hautgrieß bekannt. Milien sind kleine, harte Zysten unter der Hautoberfläche, die genetisch bedingt sind und durch eine Mischung aus Talg und Keratin entstehen. Zwar sind diese Hauterscheinungen nicht gefährlich, werden aber häufig als kosmetisches Problem empfunden, insbesondere wenn sie in größeren Ansammlungen auftreten. Es gibt Möglichkeiten, Milien schonend zu entfernen.
Grießkörner und Milien unter der Haut: Wie und warum entstehen sie?
Stößt die Haut abgestorbene Hautzellen nicht ab, sondern schließt sie ein, entstehen die kleinen weißen Knötchen in der oberen Hautschicht. Neben der Veranlagung sind weitere Gründe dafür, dass Grießkörner entstehen:
- Verstärkte sowie nicht hauttyp-gerechte Hautpflege
- Trockene Haut wie bei Neurodermitis. Mit der richtigen Ernährung kann gesunde Haut gefördert werden.
- Hormonelle Veränderungen
Besonders häufig bilden sich die kleinen, weißen Knötchen auf den oberen Wangen, den Augenlidern und unterhalb der Augen. Die Verlockung scheint dann für viele groß, an den lästigen Hautknubbeln wie bei Pickeln herumzudrücken. Doch Vorsicht: Die kleinen Zysten sind in der Regel zu fest in der Hautoberfläche verkapselt, sodass das Ausdrücken wie ein Pickel nicht gelingt.

Grießkörner und Milien nicht ausdrücken: 3 Tipps, um die Hautknötchen zu entfernen
Milien bestehen auch aus verhornten Hautpartikeln, die sich nur schwer lösen lassen. Ein Ausdrückversuch reizt in den meisten Fällen nur das Hautareal um die Milien herum – in manchen Fällen geschieht dies dann so schwer, dass Entzündungen und Vernarbungen die Folge sein können. Daher besser auf folgende Tipps achten, wenn es um das Entfernen und Vorbeugen von Hautgries geht:
- 1. Hautgries und Milien professionell vom Hautarzt oder geschulter Hautkosmetik entfernen lassen: Die kleinen Zysten werden mit speziellen Milienmessern oder Lanzetten angeritzt und auf diese Weise geöffnet und entfernt. Die Behandlung dauert in der Regel nicht lange und ist schmerzarm.
- 2. Hautgries und Milien durch richtige Pflege vorbeugen: Ein Hautpeeling mit Vitamin A kann abgestorbene Hautzellen durch sanfte Reibung abtragen, sodass gleichzeitig neue Hautschichten entstehen können. Auch Gesichtscremes mit Melissenextrakt, grünem Tee oder Aktivkohle können helfen.
- 3. Hautgries und Milien vorbeugen mit passendem Sonnenschutz: Sonneneinstrahlung begünstigt die Entstehung von Hautgries bzw. Milien. Das ultraviolette Licht der Sonne kann die Ablösung kleinster Hornschüppchen und somit die Entstehung dieser kleinen Zysten begünstigen. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützt die Haut und kann der Milienentstehung in gewissem Maß vorbeugen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.