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Fieberthermometer im Test: So messen Sie die Temperatur richtig

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Von: Christine Pander

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Ein junges Mädchen mit dunklem Haar liegt auf der Couch und hat ein Fieberthermometer im Mund (Symbolbild)
Richtig Fieber messen ist vor allem bei Kindern wichtig (Symbolbild) ©  Imago

Im Mund? Im Ohr? Beim Fiebermessen scheiden sich die Geister. So machen Sie es richtig und diese Geräte sind laut Stiftung Warentest geeignet.

Berlin – Schlimm genug, wenn man das Fieberthermometer herauskramen muss. Denn dann fühlt sich der Körper mindestens wärmer an als sonst, und damit liegen wir meistens leider auch mit der Befürchtung richtig: Fieber! Egal, auf welche Art von Fieberthermometer dann zurückgegriffen wird, um Klarheit zu erhalten: Die Messung muss korrekt sein, sonst ist sie sinnlos.

Fieberthermometer im Test: So messen Sie die Temperatur richtig

Die Stiftung Warentest hat sich daher Fieberthermometer vorgenommen. Untersucht haben die Tester Kontaktthermometer mit Messspitze, Geräte zur Messung im Ohr, Kombigeräte für Ohr oder Stirn und Infrarot-Modelle zur Messung an der Stirn.

Die Messgenauigkeit war bei einem Großteil der Thermometer sehr gut bis gut. Unterschiede gab es vor allem bei der praktischen Anwendung. Mit den Infrarot-Modellen taten sich die Testpersonen bei der Messung eher schwer.

Fieberthermometer im Test: Das sind die Sieger

Unterm Strich erzielten acht der 20 getesteten Fieberthermometer die Note „gut“, keines schnitt schlechter als „ausreichend“ ab.

Und das sind die Test-Sieger:

Für die Untersuchung sollten ausgewählte Testpersonen mit Kontaktthermometern im Mund die Temperatur messen. Diese Methode liefert nach Angaben der Stiftung Warentest zuverlässige Werte, sofern die Spitze des Thermometers im hinteren Bereich unterhalb der Zunge platziert wird. Weiter vorn sei es zu kühl. Generell sei zu beachten: Hat man zuvor Heißes oder Kaltes gegessen, kann das den Wert verfälschen.

Messungen in der Achselhöhle sind den Warentestern zufolge dagegen oft ungenau. Am präzisesten ist bei Kontaktthermometern die Messung im Po: Sie ist aber für viele Menschen auch die unangenehmste Variante.

Fieberthermometer im Test: Das ist die sicherste Variante

So bleiben Fieberthermometer hygienisch rein:

Beliebt ist es bei vielen auch, im Ohr zu messen. Damit die Messwerte stimmen, kommt es aber auf die richtige Technik an. Der Sensor müsse die Wärme, die das Trommelfell abstrahlt, erfassen und leite daraus die Temperatur ab, so die Tester. Damit das zuverlässig klappt, rät die Stiftung Warentest: Das Ohr leicht nach hinten oben ziehen, während man das Gerät ordnungsgemäß hinein hält. Das Ziehen begradige den Gehörgang und verschaffe so „freie Sicht“ aufs Trommelfell, heißt es im Bericht.

Bei den Kombigeräten kann man im Ohr oder auf der Stirn die Körpertemperatur messen, die Infrarot-Thermometer messen an der Stirn aus zwei, drei Zentimetern Entfernung die abgestrahlte Körperwärme. Der Nachteil: Schweiß und Schmutz auf der Haut können laut den Warentestern die Strahlung und damit den Messwert des Thermometers beeinflussen.

Fieberthermometer im Test: Immer auf trockener Haut messen

Die Tipps der Warentester für ein möglichst genaues Messergebnis lauten deshalb: Immer auf trockener Haut messen. Wer Sport getrieben hat oder draußen bei eisigen Temperaturen unterwegs war, sollte sich vor der Messung eine halbe Stunde bei Raumtemperatur akklimatisieren. Welche natürlichen Heilkräuter übrigens bei Fieber helfen, lesen Sie hier.*

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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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