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Veganuary 2022: Wie gesund ist der neue Essenstrend wirklich?

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Von: Jasmin Farah

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Die einen verzichten einen Monat lang auf Alkohol, die anderen auf tierische Produkte. Der „Veganuary“ wird immer populärer. Doch ist er wirklich gesünder?

München – Nach „Dry January“ kommt jetzt der „Veganuary“: Hierbei verzichten Menschen nicht 30 Tage auf das Nervengift Alkohol, sondern auf jegliche tierische Produkte. Die meisten wollen so ihren Körper nach dem Weihnachtsgelage gründlich „entgiften“ und den Körper zum neuen Start ins Jahr wieder gesundheitlich auf null setzen. Die vegane Ernährung liegt im Trend: Immer mehr Menschen ernähren sich pflanzenbasiert.

Veganuary 2022: Wie gesund ist der neue Essenstrend wirklich?

Demnach sollen laut der Veganz Ernährungsstudie 2020 deutschlandweit bereits 2,6 Millionen Menschen – also rund 3,2 Prozent der Bevölkerung – vegan und etwa 3,6 Millionen (4,4 Prozent) vegetarisch leben. Andere wiederum, die sich für den Veganuary entscheiden, wollen in diese Ernährungsform hineinschnuppern oder sich einfach eine Zeitlang gesünder mit viel Obst und Gemüse ernähren.

Eine junge Frau hält Rucola in einer Hand, in der anderen eine Tüte davon. (Symbolbild)
Immer mehr Menschen ernähren sich fleischlos. Die Kampagne Veganuary kann dabei helfen. (Symbolbild) © Cavan Images/Imago

Die Kampagne stammt ursprünglich aus England und soll dort von einer gemeinnützigen Non-Profit-Organisation ins Leben gerufen worden sein. Nun boomt sie auch hierzulande. Ihr Name setzt sich aus den Wörtern „vegan“ und „January“ (aus dem Englischen für den Monat Januar) zusammen. Anhänger des Veganuary betonen dabei, dass Verzicht auf tierische Produkte nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt zugutekommt.

Das Harvard University’s Animal Law and Policy Program bestätigt das und hat die Wirkung des Veganuary von 2014 bis 2020 analysiert. Ihre Ergebnisse haben sie der Veganuary-Kampagne zur Verfügung gestellt. Dabei kam heraus, dass im Zeitraum der Kampagne nicht nur etwa 6,3 Millionen Liter Wasser, sondern auch insgesamt 103.840 Tonnen CO₂ eingespart werden konnten. Doch ist die pflanzliche Ernährung wirklich so gesund?

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Veganuary 2022: Weniger Schlaganfall und Herzinfarkte?

Das lässt sich zwar nicht pauschal beantworten, dennoch gaben die Mehrheit der Teilnehmer des Veganuary 2020 hierzulande in einer Umfrage an, dass sie sich am Ende besser gefühlt hätten. Demnach sollen sie von folgenden positiven Auswirkungen berichtet haben:

Der renommierte Arzt und Veganuary-Befürworter Eckart von Hirschhausen (54) hat bereits früher in einem Interview erklärt, dass eine vegane Ernährung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen könne: „Allein durch pflanzenbasierte Ernährung könnten wir jedes Jahr 150.000 Todesfälle in Deutschland verhindern. Weniger Fleisch zu essen ist also ein echter Verzicht, nämlich auf Herzinfarkt und Schlaganfall“.

Doch viele Teilnehmer, die sich zuvor noch nicht mit einer veganen Ernährungsweise auseinandergesetzt haben, fragen sich, wie sie erkennen können, dass Lebensmittel tatsächlich ohne tierische Inhaltsstoffe sind. Glücklicherweise versehen bereits viele Hersteller ihre Produkte mit entsprechenden Labels, um diese als vegan auszuzeichnen. Zudem machen auch viele Supermärkte bei der Veganuary-Kampagne mit oder wissen darum und positionieren pflanzliche Produkte oder vegane Alternativen prominent in den Regalen. *24garten.de und ruhr24.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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