Schneller wach werden: Drei Tipps, die dabei helfen
Besonders im Winter fällt es vielen Menschen morgens schwer, pünktlich aufzustehen. Morgenmuffel brauchen teils sehr lange, um richtig wach zu werden.
München – Könnte der Mensch Winterschlaf machen, würden wohl einige von dieser Option Gebrauch machen. Da das jedoch nicht geht, quälen sich viele in der dunklen Jahreszeit morgens nur langsam aus dem Bett und brauchen dann noch eine geraume Zeit, um richtig fit zu sein. Das hängt unter anderem mit den verschiedenen Schlafphasen, mit unterschiedlichen Schlaftypen, aber auch mit den richtigen Gewohnheiten nach dem Aufwachen zusammen.
Schneller wach werden: Drei Tipps, die dabei helfen
Der Schlaf eines jeden Menschen ist sehr individuell. Einige Menschen stehen liebend gerne so früh wie möglich auf und sind regelrechte Kurzschläfer, andere hingegen schlafen bis mittags durch, wenn sie keiner weckt. Oft tragen die beiden Gruppen auch die Namen Lerchen und Nachteulen. Da im Alltag ein individuelles Schlafverhalten meist nicht möglich ist, ziehen Nachteulen oftmals den Kürzeren und müssen ihren Schlafrhythmus anpassen. Das führt besonders im Winter, wenn es frühmorgens noch dunkel ist, zu Problemen. Den Menschen fällt es schwer, aufzustehen und schnell wach zu werden.

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Schneller wach werden: Wiederkehrender Rhythmus hilft
Die Nachteulen müssen jedoch nicht verzweifeln, denn mit ein paar Tricks lässt sich das Aufstehen zumindest in Teilen antrainieren. Neurowissenschaftler Henning Beck erklärt gegenüber Deutschlandfunk Nova, dass es vor allem auf die richtige Schlafphase ankomme. Es gibt folgende Schlafphasen:
- Tiefschlafphase
- Schlafphase
- Traumschlafphasen
Überhören Morgenmuffel beispielsweise regelmäßig ihren Wecker, hat das seine Ursache in der Schlafphase. Die Nachteulen befinden sich dann mit ziemlicher Sicherheit in einer Tiefschlafphase. In dieser Zeit ist es deutlich schwerer, den Körper aufzuwecken. Henning Beck rät in diesem Fall zu kleinen Trainingseinheiten. So helfe es, sich den Wecker immer auf dieselbe Uhrzeit zu stellen und dann direkt aufzustehen. So lerne der Körper, zu welcher Uhrzeit er nicht mehr in den Tiefschlaf absacken sollte.
Ebenfalls hilft es, nachts die Rollladen im Winter nicht herunterzulassen. Denn sobald Tageslicht ins Zimmer dringt, registriert der Körper das und beginnt mit dem Aufwach-Prozess.
Schneller wach werden: Kreislauf ankurbeln
Wer dann einmal aus dem Bett raus ist, sollte sich ein paar Dinge als morgendliche Routine angewöhnen. Diese sind zum Beispiel:
- 1. Kein Kaffee: Kaffee direkt nach dem Aufstehen zu trinken, bringt laut Expertinnen und Experten nichts. Der Körper schüttet sowieso schon das passende Wachmach-Hormon aus, das zusätzliche Koffein erzielt keine Wirkung. Besser ist es, den ersten Kaffee etwa anderthalb Stunden nach dem Aufstehen zu trinken.
- 2. Richtig duschen: Natürlich nicht ausschließlich mit kaltem Wasser, aber Wechselduschen bringen den Kreislauf in Schwung und steigern die Durchblutung.
- 3. Frische Luft und Bewegung: sich vom Bett direkt an den Schreibtisch zu setzen, ist keine gute Idee. Auch, wenn es das Homeoffice erleichtert. Wacher und vitaler arbeitet es sich jedoch, wenn der Körper vorher einmal eine Runde durch die morgendliche frische Luft gelaufen ist.
Mit ein paar einfachen Tricks und Gewohnheiten schaffen es auch Langschläfer schneller und wacher aus dem Bett. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.